Mehr Lebensnähe, Relevanz und Unterhaltung. Mit
diesem Rezept will Marion Horn, seit Oktober 2013 Chefredakteurin der
„Bild am Sonntag“, den Auflagenfall bei Deutschlands größter
Sonntagszeitung bremsen. Im Gespräch mit dem Mediendienst kressreport
hat sie jetzt ihre Pläne für die „BamS“ vorgestellt. „Wir
Journalisten müssen aufhören, darüber nachzudenken, was die Leser
vielleicht wollen, sondern auf unseren Bauch vertrauen“, meint sie.
„Wir selbst sind die Leser, die beste Marktforschung findet in der
Redaktion statt.“
Politik, Wirtschaft und Debatten hat Horn bereits mehr Raum
gegeben, während sie den Ratgeberteil der Zeitung reduziert hat. Sie
nennt Ratgeberjournalismus „ein Gift, das man vorsichtig dosieren
muss“. Journalisten sollten nicht glauben, sie könnten den Menschen
sagen, wie sie richtig zu leben haben, meint sie. Horns Kurs drückt
sich auch in Personalien aus: Durch eine Umbesetzung und einen
Neuzugang vergrößert sie das Ressort Investigatives. Tanja Treser,
derzeit „Focus“-Redakteurin, verstärkt es zum 1. Juni.
Bis zum Jahresende will Horn auch die digitale Präsenz der „Bild
am Sonntag“ verbessern. Im Mittelpunkt ihrer Überlegungen steht dabei
ein Nachrichtenangebot fürs Smartphone.
Was die „BamS“-Chefredakteurin über die Zusammenarbeit ihrer
Redaktion mit der von „Bild“ sagt, lesen Abonnenten exklusiv im
kressreport 6/2014, der am 4. April erscheint.
Pressekontakt:
Henning Kornfeld
Redaktion kress
Waldhofer Straße 102
69123 Heidelberg
Telefonnummer: +49 6221 673 259 7
E-Mail: henning.kornfeld@kress.de
Weitere Informationen unter:
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fernsehen, medien, personalien, werbung
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