OpenSSL-Sicherheitslücke betrifft auch mobile Apps

Die als „Heartbleed“ bezeichnete Sicherheitslücke in OpenSSL zieht immer weitere Kreise: Trend Micro hat 390.000 Apps aus Google Play überprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass sich rund 1.300 davon mit angreifbaren Servern verbinden. Leider befinden sich darunter auch 15 Banking-Apps, 39 Apps für Online-Bezahlvorgänge sowie weitere zehn, die mit Online-Einkäufen zu tun haben.
„Leider kann der Nutzer nicht viel gegen diese Gefahr unternehmen“, erklärt Sicherheitsexperte Udo Schneider, Pressesprecher bei Trend Micro. „Denn die meisten mobilen Anwendungen müssen sich mit Servern verbinden, um zu funktionieren. Doch die Sicherheitslücke können nur die Betreiber der Server schließen.“
Dies ist vor allem für Besitzer von Smartphones oder Tablets ein Problem, die ihre Geräte für mobile Bankgeschäfte oder Einkäufe, einschließlich so genannter In-App-Einkäufe, verwenden. Wer zum Beispiel über eine App einen Einkauf tätigt und dafür innerhalb dieser Anwendung seine Kreditkartendaten eingeben muss, läuft Gefahr, dass diese Angaben im Nachhinein von Cyberkriminellen entwendet werden. Denn diese Daten liegen auf einem Server und auf die Speicherdauer hat der Anwender keinerlei Einfluss. Ist der Server nun über die Sicherheitslücke angreifbar und werden die Kreditkartendaten für längere Zeit aufbewahrt, besteht das Risiko des Datendiebstahls und eines späteren finanziellen Verlustes.
„Es wird sicherlich noch einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Sicherheitslücke auf allen betroffenen Servern geschlossen ist“, so Udo Schneider. „Bis dahin sollten die Anwender der Versuchung widerstehen und insbesondere Finanztransaktionen dann und nur dann tätigen, wenn sie absolut sicher sind, dass die Betreiber hinter den Bezahl- oder Bankdiensten die Sicherheit wiederhergestellt haben, falls sie betroffen waren.“

Trend Micro, der international führende Anbieter für Cloud-Security, ermöglicht Unternehmen und Endanwendern den sicheren Austausch digitaler Informationen. Als Vorreiter bei Server-Security mit mehr als zwanzigjähriger Erfahrung bietet Trend Micro client-, server- und cloud-basierte Sicherheitslösungen an. Diese Lösungen für Internet-Content-Security und Threat-Management erkennen neue Bedrohungen schneller und sichern Daten in physischen, virtualisierten und Cloud-Umgebungen umfassend ab. Die auf der Cloud-Computing-Infrastruktur des Trend Micro Smart Protection Network basierenden Technologien, Lösungen und Dienstleistungen wehren Bedrohungen dort ab, wo sie entstehen: im Internet. Unterstützt werden sie dabei von mehr als 1.000 weltweit tätigen Sicherheits-Experten. Trend Micro ist ein transnationales Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und bietet seine Sicherheitslösungen über Vertriebspartner weltweit an.
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