(Hamburg, 15.09.2009) Zwar steht die Performance-Steigerung der BI-Lösungen bei fast allen Business Intelligence-Anwendern vorne auf der Agenda, klassische Ansätze beseitigen in der Praxis die Probleme mit den langen Abfragezeiten auf Basis relationaler Datenbankmanagementsysteme jedoch meistens nicht. Für Cognos 8 BI-Lösungen hat das Beratungshauses novem business applications GmbH jedoch neue methodische Ansätze entwickelt, die deutliche Performance-Steigerungen für alle Cognos 8-BI-Frontends (Studios) gewährleisten. „Entscheidende Erfolgsfaktoren sind hierbei der uneingeschränkte Zugriff auf die Datenbank und die Modellierung im Cognos Framework Manager“, skizziert Jochen Kindig, novem-Consultant und ausgewiesener Cognos-Experte, die Kernelemente dieses Optimierungsverfahrens. Zu den wichtigsten Best Practice-Maßnahmen gehören:
1. Optimierung des Zusammenspiels zwischen dem BI-Tool Cognos 8 und den entsprechenden relationalen Datenquellen wie etwa IBM DB2, Oracle, MS SQL Server usw. durch Implementierung von Partitionen und materialisierten Schichten bzw. Tabellen.
2. Modellierung einer 3-Schichtenarchitektur im Cognos 8 Framework Manager mit den Standard-Bordmitteln dieses BI-Tools einschließlich der Integration der im Standard angebotenen, stark Performance-steigernden Cognos 8-Funktionen. Folgende Ziele werden dabei verfolgt:
• Es sollen normierte SQL-Statements erreicht werden, so dass jede User-Aktion auf ein ideales Indexdesign der Datenbank trifft.
• Reduzierung der SQL-Prepare-Times, d.h. die Verringerung der Auswertungslücke zwischen einer direkt an die Datenbank gesendeten Abfrage und der Auswertung in den Cognos Frontends auf ein Minimum.
• Verlagerung der Auswertungslast vom Applikationsserver der Cognos-Frontends auf die zugrunde liegende relationale Datenbank.
• Flexible Auswertungen durch die Endanwender, indem sie sich nicht mehr an dem Indexdesign der relationalen Datenquelle orientieren müssen.
3. Gezielte Anpassungen des Cognos 8-Systems unter Berücksichtigung der fachlich-technischen Anforderungen zur Erlangung der maximalen Performance, beispielsweise hinsichtlich
• objektiv messbarer Parameter-Einstellungen für den oder die Cognos 8 BI Server
• Anpassungen in den Systemdateien (z.B. Cognos 8-Prozesssteuerung, RAM-Zuweisung, effizientes Berichts- Design in Cognos 8 Report Studio)
• der Implementierung und Integration sog. führender Datenbankfelder und deren Referenzierung im Cognos 8 Framework Manager
• effizientem Load-Balancing zwischen mehreren Cognos 8 BI-Instanzen
• Unterlegung der Cognos-Standard-Eingabeaufforderungen mit Cognos 8-BI- und/oder Datenbank-Funktionen
4. Gegebenenfalls eine Null-/0-Wertunterdrückung bereits auf das Resultset der Datenbank durchführen mit folgenden funktionalen Zielen:
• Der Benutzer kann über eine Eingabeaufforderung auswählen, ob er Null- und/oder 0-Werte vom Resultset, das von der Datenbank zurückgeliefert wird, eingeschlossen haben möchte oder nicht.
• Er kann entscheiden, ob er Null- und/oder 0-Werte, die er vom Resultset der Datenbank ausgeschlossen hat, in den Cognos Frontends mit einem Default-Wert belegen möchte.
„Mit diesen Maßnahmen lassen sich realistisch Performance-Verbesserungen in einer Größenordnung von mehreren hundert Prozent erreichen“, verweist Kindig auf die Ergebnisse eigener Projekte. Sie haben beispielsweise in einer Versicherung zu einer explosionsartigen Leistungssteigerung geführt. Auch bei einem großen Automobilhersteller wurde die Auswertung von komplexen Finanz-Berichten auf einen Bruchteil der ursprünglichen Zeit reduziert: Statt der vorher 20 Minuten stehen die Reports nun in 30 Sekunden zur Verfügung. „Dies zeigt, dass zumindest in den BI-Landschaften mit Cognos-Systemen Potenziale für ganz erhebliche Leistungssteigerungen vorhanden sind“, urteilt der novem-Consultant.
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