Datensicherung: Jeder fünfte Deutsche lässt seine Daten ungesichert

 

Eine repräsentative Umfrage bringt es an den Tag: Viele Deutsche sind in Sachen Datensicherheit eher unbedarft. Trotz Trojanern, Malware und Co sichern 20 Prozent der Deutschen ihre privaten Daten nicht.

Wenn gesichert wird, dann zumeist auf externer Festplatte

Das Thema Datensicherheit scheint in deutschen Landen noch nicht ganz angekommen zu sein: Die von TNS Emnid im Auftrag von www.reichelt.de durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass sich 20 Prozent der Deutschen nicht um die Sicherung der privaten Daten auf ihrem heimischen Rechner kümmern. Zwölf Prozent von ihnen erklären, dass sie ihre Daten überhaupt nicht sichern. Weitere acht Prozent haben sich mit dem Thema Datensicherung noch nie beschäftigt.

Von den Befragten, die ihre Daten sichern, greift eine Mehrheit von 53 Prozent dafür auf eine externe Festplatte zurück. 38 Prozent von ihnen sichern ihre Sicherungskopien aber weder durch ein Passwort noch durch eine Verschlüsselung. Einen Back-up ihres gesamten Systems legten lediglich 29 Prozent an, während 56 Prozent der Befragten wichtigen digitalen Schriftverkehr und Dokumente sicherten. Musik, Videos und Fotos waren 48 Prozent der Befragten wichtig genug, um gesichert zu werden. Sechs Prozent wussten schlichtweg nicht, ob und welche Daten sie sichern sollten. Bei der Befragung waren Mehrfachnennungen möglich.

Manuelles Kopieren bei der Datensicherung am beliebtesten

Laut Umfrage sichern die meisten User (31 Prozent) die Daten ihres privaten Rechners manuell und in unregelmäßigen Abständen. Regelmäßig speichern nur 24 Prozent. 14 Prozent nutzen regelmäßig eine Software zur Sicherung bestimmter Daten, während elf Prozent dies in unregelmäßigen Abständen tun. Ihr gesamtes System sichern 19 Prozent regelmäßig – unregelmäßig machen das zehn Prozent der Befragten. Fast 50 Prozent derer, die ihre Daten sichern, schützen diese zusätzlich noch durch eine Verschlüsselung oder ein Passwort. 38 Prozent nutzen diesen Zusatzschutz nicht, und 14 Prozent wussten nicht, das es diese Möglichkeit des Extra-Schutzes gibt.

15 Prozent der Befragten legen ihre Daten in einer Daten-Cloud ab, und die Möglichkeit der doppelten Datensicherung auf einer zweiten internen Festplatte nutzen acht Prozent. Lediglich fünf Prozent spiegeln ihre Daten auf einem NAS-Server, einem netzwerkgebundenem Speichermedium. Diese Art des Speicherns ist besonders sicher, wird aber im privaten Umfeld offensichtlich so gut wie gar nicht verwendet.

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