Mit der Idee eines digitalen Feldbuchs zur präzisen Erfassung von 
geologischen Daten konnte das Gründer-Team „RockWorld“ die Jury 
überzeugen und den sechsten Businessplan-Wettbewerb am 
Hasso-Plattner-Institut (HPI) gewinnen. Der Wettbewerb wird 
traditionell mit dem HPI Seed Fund organisiert. Bereits am Vormittag 
des 17. Septembers konnten sich Wera Schmidt (30), Franziska 
Dobrigkeit (35) und Philipp Dobrigkeit (39) über den Gewinn freuen, 
der neben personenbezogenen Stipendien im Umfang von bis zu 50.000EUR
auch ein Investmentangebot des HPI Seed Funds von 50.000EUR und ein 
einjähriges Business-Coaching der HPI School of Entrepreneurship 
(E-School) beinhaltet.
   Das vom Gründerteam entwickelte Programm soll die Lücke zwischen 
spezialisierter Software und dem analogen Feldbuch für 
Geowissenschaftler schließen. Wissenschaftler werden künftig 
gemeinsam auf Grundlage der Ergebnisse von Bodenuntersuchungen 
digital und ohne Präzisionsverlust an Projekten arbeiten können. 
Außerdem soll der Austausch zwischen verschiedenen Teilgebieten der 
Geologie ermöglicht werden. Das Programm soll Forscher miteinander in
Verbindung bringen, die sonst keine Berührungspunkte hätten.
   „Für uns war der Businessplan-Wettbewerb der ideale Anlass, um zu 
sehen, ob aus unserer Idee ein tragfähiges Geschäftsmodell werden 
kann“, so HPI-Alumni Philipp Dobrigkeit, der schon 2011 am 
Businessplanwettbewerb teilnahm und gewann. „Mit den drei Phasen des 
Wettbewerbs kann man sich aufeinander aufbauend den für die Gründung 
relevanten Themen widmen.“ Mithilfe des Gewinns möchten die Gründer 
ihre Idee schnellstmöglich praktisch umsetzen. Ihr Ziel ist es, die 
Anwendung Geowissenschaftlern aus der ganzen Welt schon zum Start der
nächsten Feldarbeitssaison im Frühjahr 2019 zur Verfügung zu stellen.
   Insgesamt beteiligten sich 20 Gründerteams mit mindestens einem 
HPI-Mitglied an dem Wettbewerb. Drei hatten es nach mehreren 
Ausscheidungsrunden bis ins Finale geschafft.
   „Wir möchten die Studierenden am HPI ermutigen und unterstützen, 
eigene Unternehmen zu gründen und werden unsere 
Entrepreneurship-Angebote in den kommenden Jahren noch weiter 
ausbauen“, so HPI-Institutsdirektor und Jurymitglied Professor 
Christoph Meinel. Gemeinsam mit Yair Re–em (Managing Partner von 
Hasso Plattner Ventures) und Dr. Christian Liesegang (HPI-Alumnus und
remerge-Gründer) beglückwünschte Meinel die Gewinner und überreichte 
einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro.
   Die Kombination aus praxisnaher universitärer Ausbildung und 
eingebundener Entrepreneurship-Förderung am HPI ist einzigartig und 
lässt die jungen Talente in Potsdam doppelt profitieren: 
https://hpi.de/studium/entrepreneurship.html
Andere Geschäftsideen, die es in die Finalrunde schafften:
   mydaco: Die Geschäftsidee von Benjamin Bach (29), Alina Lefèbre 
(26), Fabian Maschler (27), Fabian Nickel (29) und Christina Schoof 
(27) ist eine Erweiterung der Funktionalitäten von Cloud-Plattformen.
Die Anwendung kombiniert dabei das Angebot von Algorithmen durch 
externe Geschäftspartner und Entwickler mit dem Schutz der 
persönlichen Daten der Plattform-Nutzer. Somit wird es möglich, immer
größer werdende Datensätze in einem flexiblen Marktplatz auszuwerten.
Interessant ist die Anwendung vor allem für Firmen aus dem Consumer 
IoT und Fintech-Bereich, sie findet aber auch in medizinischen 
Forschungsgruppen im Universitätsbereich Anklang.
   mTOMADY: Die neue Lösung von Janos Brauer (24), Dr. Samuel Knauss 
(28), Dr. Julius Emmrich (31), Niklas Riekenbrauck (22) und Elsa 
Rajemison (38) setzt bei der unter 10% liegenden Abdeckung von 
Krankenversicherung in Ländern mit mittlerem und niedrigen Einkommen 
sowie dem oft fehlenden Zugang zu Bankgeschäften an. mTOMADY soll den
Zugang der Menschen zur Gesundheitsversorgung über eine mobile 
Bezahlplattform sichern. Mithilfe eines exklusiven Accounts für das 
digitale Sparen und Bezahlen von Gesundheitsleistungen können 
Geldflüsse ersetzt werden und die Effizienz und Transparenz von 
Finanztransaktionen erhöhen. Die Plattform ermöglicht Regierungen, 
Angestellten, NGOs und Spenderseite den Transfer von 
Gesundheitsfonds.
   Hinweis für Redaktionen: Wenn Sie über einzelne Geschäftsideen 
oder Teams berichten möchten, stellen wir gerne den Kontakt her.
Hintergrund Businessplan-Wettbewerb
   Die School of Entrepreneurship (E-School) des 
Hasso-Plattner-Instituts (www.hpi.de) veranstaltet 2018 zum sechsten 
Mal den Businessplan-Wettbewerb, mit dem es junge Start-up 
Unternehmen rund ums HPI unterstützen möchte. Die E-School 
(https://hpi.de/entrepreneurship/die-e-school.html) bündelt gezielte 
Services für angehende Unternehmer aus dem Institutsumfeld. Das 
Preisgeld von bis zu 100.000 Euro für die Gewinner enthält u. a. 
Gründerstipendien des HPI von einem Jahr für die Zeit nach Abschluss 
des Studiums sowie ein Investmentangebot über 50.000 Euro durch den 
HPI Seed Fund und Unterstützung durch Arbeitsplätze und Coaching der 
E-School. Seit der Gründung des HPI (1998) sind mehr als 80 Start-ups
von IT-Systems Engineering Studenten oder Ehemaligen gegründet 
worden, die meisten von ihnen im B2B-Bereich. Unter den ehemaligen 
Gewinnern des Businessplan-Wettbewerbs befinden sich so erfolgreiche 
Start-ups wie: Orderbird, Wunderflats, Goalio und PlaytestCloud.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
   Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands 
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering 
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems 
Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des 
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und 
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium 
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei 
Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“ und 
„Data Engineering“ können darauf aufbauend eigene 
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings 
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design 
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem 
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein 
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über 
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es 
betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen 
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. 
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und 
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu 
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen 
für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
Pressekontakt: presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de
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