Weiterbildung und Karriere – Meisterkurse lohnenswert?

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Meister 

Die Gesellenprüfung muss bereits abgeschlossen sein und drei
bis vier Jahre Berufserfahrung werden hier vorausgesetzt, Bei dem Start in die Selbstständigkeit
kann dieser Zeitraum auch verkürzt werden. Dennoch gilt, wer als Meister tätig
sein will und Lehrlinge ausbilden möchte, sollte das notwendige Wissen und
Können auch vermitteln können. Die Weiterbildung zum Meister in Industrie und
Handwerk kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden. Dabei beträgt die
Dauer der Ausbildung in Vollzeit etwa ein Jahr, in Teilzeit bis zu drei Jahre.
Auch ein Fernstudium zum Meister ist möglich, hier ist die Ausbildungszeit vom
Fleiß des Auszubildenden abhängig. Um die notwendigen Kosten für den
Meisterlehrgang tragen zu können, kann das BAföG für den Meisterlehrgang oder
das Aufstiegs-BAföG bei der Ausbildung unterstützen.

Berufliche Perspektiven mit dem Meistertitel 

Um die eigenen Chancen im Beruf steigern zu können, lohnt
sich die Ausbildung zum Meister auf alle Fälle. Für den Start in die
Selbstständigkeit oder die Ausbildung von Lehrlingen ist immer ein Meisterbrief
notwendig. Auch ein höheres Gehalt als Meister in einem Unternehmen ist für die
meisten Menschen ausschlaggebend. Um den eigenen beruflichen Werdegang zu ebnen
ist eine Ausbildung zum Meister immer förderlich, allerdings sollte mit dem
Unternehmen abgesprochen werden, ob hier noch Meister benötigt werden. Die
Ausbildungskosten zum Meister haben sich in der Regel nach zwei bis drei Jahren
amortisiert. 

Ausbildung zum Industriemeister in Elektrotechnik

Der Lehrgang kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit
absolviert werden, die Ausbildung erfolgt in den Bereichen Elektronik und
Elektrik. Der geprüfte Industriemeister in Elektronik arbeitet in Unternehmen
als Schnittstelle zwischen Beschäftigten und dem Management. Das Aufgabengebiet
des Industriemeisters
Elektrotechnik (IHK)
ist neben der Organisation von verschiedenen
Arbeitsabläufen auch die Ausbildung, Überwachung und Führung von
Mitarbeitern. 
Der Meister ist vor allem für die Organisation von Arbeitsabläufen im
Unternehmen, der Führung von Mitarbeitern und der Durchführung von Ausbildungen
zuständig. Auch verschiedene Bereiche wie Prozesse in der Montage, die
Inbetriebnahme von Maschinen, Kenntnisse von Steuern und Regeln, Kenntnisse im
Bestellwesen oder den Fertigungsverfahren sollte der Industriemeister in
Elektrotechnik beherrschen. Die Ausbildung zum Meister wird immer mit einer
Prüfung der IHK abgeschlossen. 

Die Ausbildung zum Industriemeister Metall 

Mit einem Lehrgang zum geprüften Industriemeister Metall in
Teil- oder Vollzeit können sich angehende Meister das erforderliche Wissen für
eine Führungsposition aneignen, um anschließend Mitarbeiter leiten zu können.
Die anfallenden Kosten können mit einer staatlichen Förderung niedrig gehalten
werden. Die Aufgabengebiete des Industriemeisters Metall beinhalten neben der
Organisation von Arbeitsabläufen auch die Führung und Ausbildung von
Mitarbeitern. Der Industriemeister Metall ist darüber hinaus für
Montageprozesse, die Inbetriebnahme, die Steuern und Regeln, das Bestellwesen
sowie das Fertigungsverfahren im Unternehmen zuständig. Ein Meisterkurs endet
immer mit einer Prüfung der IHK. 

Die Ausbildung zum Logistikmeister

Der geprüfte Logistikmeister arbeitet als Schnittstelle
zwischen den Mitarbeitern und dem Management eines Unternehmens. Die Aufgaben
vom Logistikmeister umfassen die Steuerung und Organisation von
Arbeitsabläufen, die Führung und Ausbildung von Mitarbeitern zählt ebenfalls zu
seinen Aufgaben. Ein Logistikmeister koordiniert den Warenein- und -ausgang.
Alle Logistik-Prozesse unterliegen dem Logistikmeister und müssen von diesem so
überwacht werden, dass die Produktion und Lieferung immer reibungslos ablaufen.
Auch hier wird der Meisterkurs mit einer Prüfung der IHK beendet.