
Sogar nach Vertragsabschluss
sind viele Kunden nur bedingt informiert, welche Perspektiven sich ihnen mit
ihrer Übertragungsrate bei der Internetnutzung erschließen.
Die Übertragungsgeschwindigkeiten und somit die Qualität des
Internets sind eine Art Mysterium. Grund dafür ist, dass selten klar ist, was
der Verbraucher an Leistungen bekommt. Dies beginnt schon beim bloßen
Vertragsabschluss. Hier wird zunächst nach der gewünschten
Übertragungsgeschwindigkeit gefragt. Dabei wird bei Bedarf vage vom
Kundenbetreuer erklärt, welche Geschwindigkeiten welche Perspektiven mit sich
bringen. Hat sich der Verbraucher für einen Tarif mit einer
Übertragungsgeschwindigkeit entschieden, dann heißt es plötzlich, es würden bis
zu 50 Mbits, 16 Mbits oder weitere Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Was
bekommt der Verbraucher denn nun eigentlich mit seinem Vertragsabschluss? Leere
Versprechen?
Das kleine 1×1 der Übertragungsgeschwindigkeit
Die Übertragungsgeschwindigkeit sagt aus, mit welchem
Tempo Daten aus dem Internet heruntergeladen und im Internet hochgeladen werden
können. Man spricht in diesem Kontext von Downloads und Uploads. Im Grunde
genommen basiert die komplette Internetnutzung auf eben diesen beiden
Funktionen:
- Einen Film zu schauen, heißt, bestimmte
Datenpakete herunterzuladen - Eine Website aufzurufen geht ebenfalls mit
Downloads einher - Das Teilen eigener Inhalte bei Facebook oder auf
anderen Plattformen erfordert wiederum Uploads
Dabei verlaufen Downloads immer schneller als Uploads,
wobei möglichst hohe Übertragungsraten auf beiden Seiten wünschenswert sind.
Was beeinflusst die Übertragungsgeschwindigkeit?
Die DSL-Anbieter geben bereits von sich aus an: Eine
Geschwindigkeit von „bis zu…“ Diese Formulierung deutet darauf hin, dass
keine feste Übertragungsgeschwindigkeit gewährleistet werden kann. Die
Gründe hierfür sind vielfältig:
- Auslastung von Servern und PCs
- PCs mit zu geringer Leistung
- Entfernung zwischen Sendern und Empfängern
- Witterungsbedingungen
- Ausbau der Infrastruktur
Somit haben die Hersteller zum Teil keinen Einfluss darauf,
ob die versprochene Übertragungsgeschwindigkeit eingehalten werden kann.
Dennoch tritt gelegentlich bei Verbrauchern ein wesentlich langsameres
Internet in Erscheinung, als es der Fall sein sollte. Dies ruft auf den
Plan, einen Anbieterwechsel durchzuführen.
DSL-Vertrag kündigen: Die Kunst des großen Abgangs beherrschen

Der Grund für
gescheiterte Kündigungen und das Verweilen innerhalb überteuerter Verträge sind
die meistens verfehlten Kündigungsfristen.
Wahrlich ärgerlich wird es für Kunden, wenn sie bestimmte
Kündigungsfristen um Haaresbreite verfehlen und sich dadurch die
abgeschlossenen Verträge um ein bis zwei Jahre verlängern. So kommt es zu
wütenden Telefonaten nach mehrstündigen Warteschleifen bei den Telefonhotlines
von Telekom und Co. Ratsam ist es deswegen zunächst, die Verträge sortiert
zu haben und die Kündigungsfristen im Kalender zu markieren. Durch die
Digitalisierung sind zahlreiche Apps auf den Markt bekommen, die beim
Zeitmanagement sehr hilfreich sind und den Nutzer automatisch an Termine
mehrere Tage im Voraus erinnern. Besonders nützlich ist das Tool Evernote, welches gar als eine komplette Life
Management App fungieren kann.
Ein gutes Zeitmanagement in der Hinterhand, werden die
Kündigungsfristen nicht verfehlt und der Anbieterwechsel ist leicht zu
realisieren. Dabei gibt es unter Umständen Möglichkeiten, bereits vor der
Kündigungsfrist aus dem Vertrag auszusteigen:
- Privatinsolvenz
- Tariferhöhung
- Deutliche Abweichung von den versprochenen
Leistungen
Sollte der Verbraucher den Vertragsabschluss bei einem
Anbieter in den ersten 14 Tagen als Fehler ausmachen, dann genießt er das
Widerrufsrecht.
Zahlreiche Webseiten liefern eine hochwertige
Unterstützung bei Vertragskündigungen und stellen für verschiedene Anbieter
Musterformulare für Kündigungen
zur Verfügung. Darüber hinaus beraten Sie bei der Kündigung fachkompetent. Doch bei dem neuerlichen Wechsel kommt wieder die
altbekannte Frage auf, der sich dieser Artikel widmet: Welche
Übertragungsgeschwindigkeit wird wofür benötigt?
Das verbirgt sich hinter den Übertragungsgeschwindigkeiten!
Mittlerweile gibt es Datenübertragungsraten, die sogar
bis 500 Mbits gehen. 500 Mbits sind das Zehnfache des in der Regel bereits
umfangreichen und flotten VDSL! Bei 500 Mbits sind Live-Streamings in höchsten
Auflösungen möglich sowie zugleich Telefonie und Internet übers Fernsehen.
Dabei macht es keineswegs etwas aus, wenn mehrere Personen gleichzeitig das
Internet nutzen. Allerdings genügt dem durchschnittlichen Verbraucher bereits
eine DSL-Leitung mit 50 Mbits. Dadurch sind ebenfalls Telefonie, Surfen und
Fernsehen über eine Verbindung möglich, was man Triple Play nennt. Eine Erörterung
der vier gängigsten Tarife:
- 6 Mbits
- 16 Mbits
- 50 Mbits
- 100 Mbits
Mails checken und surfen? 6 Mbits reichen aus!
Personen, die weder Online Spiele spielen noch Fernsehfilme
gucken oder riesige Datenmengen hin und her schieben, sind bereits mit einer
6.000-er Leitung optimal versorgt. Diese ermöglicht den Nachrichtenaustausch,
das Surfen im Internet sowie das Aufrufen und Lesen von Websites.
Videos gucken und aufwendigere Websites aufrufen? Dann lieber 16 Mbits!
Den Fähigkeiten der 6.000-er Leitung zum Trotz erweisen sich
16 Mbits normalerweise als Minimum. Denn die heutigen Websites sind in der
Regel aufwendig programmiert und arbeiten mit vielen und zugleich
inhaltsreichen Elementen. Außerdem laufen bei einer 16.000-er Leitung die
Videos um einiges flüssiger und es bleiben in Hektik lange Wartezeiten
erspart.
Aufs Triple Play aus? 50 Mbits bringen sich in Stellung!

Ab 50 Mbits tritt
bereits eine Übertragungsgeschwindigkeit ein, die eine flüssige und mehrfache
Nutzung einer Internetverbindung durch sogar mehrere Personen ermöglicht.
Möchten Sie mehrere Anwendungen an mehreren Endgeräten
gleichzeitig durchführen, die zudem in hoher Qualität erfolgen sollen, dann
ist die Entscheidung für die 50.000-er Leitung die sicherste Variante. HD-Qualitäten
sowie die Nutzung einer Verbindung durch mehrere Personen gleichzeitig
sind zumeist problemlos möglich.
Kommt das High-End-Gaming dazu? 100 Mbits sind eine Überlegung wert!
Zwar ermöglicht bereits die 50.000-er Leitung bei Computer-
und Videospielen einen reibungslosen Ablauf. Doch je nach Ansprüchen des Gamers
und Sitz der Server des Gegners empfehlen sich 100.000-er Leitungen.
Beispielsweise ist bei Spielsessions mit Mitspielern aus der ganzen Welt
eine Leitung mit 100 Mbits fast schon unabdingbar, da es sonst aufgrund der
Entfernung trotz leistungsstarkem Internet zu Störungen kommen kann.
Das richtige Gesamtpaket macht es aus!
Wie die einzelnen Datenübertragungsgeschwindigkeiten zeigen,
stehen teils sehr flotte Datenübertragungen in Aussicht. Doch ebenso hat der
Artikel gezeigt, dass für die optimale Performance auch die Sicherstellung
anderer Kriterien erforderlich ist. Dazu zählt u.a. ein leistungsstarker PC
oder Laptop. Ist dieser sichergestellt und das
aktuelle Internet nach wie vor wie eine lahme Ente, dann ist der
Anbieterwechsel mit einem neuen Tarif zu besseren – und allem voran fairen –
Konditionen frei.
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