Kaufberatung: Welche CompactFlash-Karte ist für meine Kamera die Richtige?

Geschwindigkeitsklassifizierung
Spiegelreflexkameras bieten heutzutage neben einer Auflösung von zwanzig Megapixeln und einer Bildfrequenz von bis zu 8 Bildern pro Sekunde auch Videofunktionen in High Definition (HD). Dabei entstehen große Datenmengen, die von dem Speichermedium entsprechend verarbeitet werden müssen. Die Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte spielt folglich eine große Rolle bei der Aufnahme hochauflösender Bilder und High-Definition-Videos.

Die Geschwindigkeit der Speicherkarte wird gewöhnlich durch die Verwendung des Buchstaben „x“ klassifiziert. Das „x“ entspricht der Geschwindigkeit der ersten Audio CD-ROM mit 150KB/Sek. Eine Karte mit einer Geschwindigkeit von 600x entspricht damit einer Datenübertragungsrate von 90MB/Sek. (600×150KB/Sek.)

Für Anwender digitaler High-End-Spiegelreflexkameras wie die Nikon D3 oder Canon EOS 5D Mark ist der Kauf einer CF-Karte über der „400x“-Marke empfehlenswert, zum Beispiel die Transcend Ultimate 600x CompactFlash-Karte. Diese Speicherkarten sind speziell für High-Speed-Fotoaufnahmen und eine flüssige HD Videoaufnahme geeignet.

Für digitale Spiegelreflexkameras der Mittelklasse ist eine 300x-Karte die ideale Wahl mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Die Schreibgeschwindigkeit dieser Klasse genügt allen Anforderungen der Kamera und eignet sich auch für schnelle Bildfrequenzen, die beispielsweise bei Sport-Ereignissen notwendig sind.
Digitale Spiegelreflexkameras für Einsteiger können auch problemlos mit kostengünstigen 133x CF-Karten bestückt werden. Hobby- und Amateurfotografen können mit dieser Karte sehr gut arbeiten und gleichzeitig den Geldbeutel schonen.

ECC (Error Correction Code)
Der Error Correction Code ist ein Algorithmus für die Wiedergabe einer Nummernfolge. Jegliche Fehler, die auftreten, werden erkannt und behoben – basierend auf den verbliebenen Nummern. Kurz gesagt: ECC wird verwendet, um automatisch alle Fehler zu erkennen und zu beheben, die während der Datenübertragung auftreten.

PIO, DMA & UDMA
Programmed Input/Output (PIO), Direct Memory Access (DMA) und Ultra DMA (UDMA) sind Datenübertragungsmodi. Verglichen mit PIO, einer Methode der Datenübertragung zwischen der CPU und einem Peripheriegerät, ist DMA eine Zugriffsart für externe Geräte, bei der die Datenübertragung nicht von dem Zentralprozessor gesteuert wird.

Um den Unterschied näher zu erläutern: Der PIO-Modus gleicht einem traditionellen Tante-Emma-Laden ohne freien Zugang zu den Produkten. Jedes angefragte Produkt wird von der Bedienung aus den Regalen hinter dem Tresen hergebracht. Der DMA-Modus gleicht einem Durchschnittssupermarkt mit frei zugänglichen Regalen, von denen sich die Kunden jedes Produkt selbst auswählen können. Der UDMA-Modus ist mit einem Großmarkt zu vergleichen, in dem sich der Einkauf schneller erledigen lässt als bei den anderen beiden Möglichkeiten.

Nicht nur die Speichergröße und Schreibgeschwindigkeit einer CompactFlash-Karte und damit der Preis sind ausschlaggebend für eine maximale Performance der Spiegelreflexkamera, auch der Datenübertragungsmodus zwischen Kamera und Karte muss passen. Welcher Modus von der Kamera verwendet wird, kann in der Bedienungsanleitung des Herstellers oder im Internet nachgelesen werden.

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