Telekommunikation: 68 Prozent der Unternehmen erwarten bis 2013 Wachstum durch Datendienste

Die deutschen Telekommunikationsunternehmen
erwarten in den kommenden drei Jahren einen starken Anstieg des
Neugeschäfts durch den Ausbau von Datendiensten. Mehr als zwei
Drittel der Verantwortlichen versprechen sich davon bis 2013 einen
nennenswerten Beitrag zur Wertschöpfung im eigenen Unternehmen.
Wichtigster Treiber dieser Entwicklung ist die zunehmende Verbreitung
von Smartphones und Tablet-Computern, die für einen Anstieg des
Datenvolumens bei mobilen Diensten sorgen. Im vergangenen Jahr
entfielen bereits 16 Prozent der gesamten Mobilfunkumsätze auf die
Bereitstellung entsprechender Services – Tendenz steigend. Zu diesem
Ergebnis kommt die Studie „Branchenkompass 2011 Telekommunikation“
von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut.

„Der Branchentrend geht zu verstärkten Kooperationen zwischen
Kommunikationsanbietern und Dienstleistern“, sagt Peter Hascher,
Experte für Telekommunikation bei Steria Mummert Consulting. „So
nutzen die Unternehmen die zunehmende Vernetzung der Lebenswelten, um
neue Geschäftsfelder zu erschließen und gemeinsame Geschäftsmodelle
zu entwickeln. Für den Kunden ist künftig beispielsweise
kaufentscheidend, wie gut die Synchronisation sozialer Netzwerke auf
mobilen Geräten gelöst oder wie attraktiv die Verbindung zwischen
ortsbasierten Services und SMS-Gutscheinfunktionen umgesetzt ist.“

Das Marktpotenzial haben die Verantwortlichen bereits erkannt.
Fast die Hälfte der Unternehmen geht davon aus, bis 2013 einen
nennenswerten Anteil der Umsätze mit innovativen Diensten zu
realisieren. Weitere Wachstumsimpulse erwartet die Branche von Cloud
Computing. 47 Prozent der Firmen rechnen entsprechende Angebote zu
vielversprechenden Wertschöpfungsträgern für die Zukunft. Hauptgrund
ist die in vielen Unternehmen vorangetriebene interne
Industrialisierung. In 64 Prozent der Fälle soll diese mit dem
Einsatz von Standardsoftware einhergehen. Jedes zweite Unternehmen
setzt zu diesem Zweck auf Software as a Service. Darüber hinaus bauen
die Unternehmen ihre Machine-to-Machine-Dienste aus, um zusätzliche
Kapazitäten beispielsweise beim Datenaustausch in automatisierten
Produktionsstraßen zu schaffen. „Mehr als 80 Prozent der
Branchenkenner rechnen bis 2013 mit einer Zunahme des durch
M2M-Kommunikation erzeugten Datenaufkommens“, so Hascher. „Dagegen
nimmt die wirtschaftliche Relevanz reiner Sprachdienste
kontinuierlich ab. Neue und vor allem datenintensive Angebote wie
Videotelefonie und Internetfernsehen bewegen sich inzwischen auf
demselben Niveau.“

Hintergrundinformationen
Im Oktober und November 2010 befragte das Marktforschungsinstitut
forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem
F.A.Z.-Institut 100 Führungskräfte der größten
Telekommunikationsunternehmen Deutschlands zu den Branchentrends
sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2013. Die Entscheider
repräsentieren die wichtigsten Unternehmenskategorien in der
deutschen Telekommunikationsbranche. forsa führte die Befragung in
Form von Computer Assisted Telephone Interviews (CATI) durch.

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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