Die Barmenia in Wuppertal ist eine der großen unabhängigen Versicherungsgruppen in Deutschland und einer der Marktführer bei Krankenversicherungen. Die Barmenia verlagerte einen Teil ihrer unter COBOL erstellten Kernanwendungen von einer Großrechnerplattform auf eine andere. Es zeigte sich jedoch, dass die Betriebskosten der neuen Lösung zu hoch waren. Auf Grund wachsender Leistungsanforderungen musste mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Betriebskosten gerechnet werden.
Die Barmenia portiert ihre Anwendungen daher erneut vom Mainframe auf das Unix-Derivat AIX. Betroffen waren davon das Bestands- und Schadenssystem für die Unfallversicherung, ein Teil der Leistungsabrechnung der Krankenversicherung, jeweils mit dem relationalen Datenbanksystem, sowie das Management des Druckoutputs. Die umfangreiche Portierung konnte innerhalb eines halben Jahres erfolgreich abgeschlossen werden.
Für diesen Plattformwechsel konnte die Barmenia auf die Lösungen von Micro Focus zurückgreifen, die eine breite Palette von Dienstleistungen und Werkzeugen für die Modernisierung und Portierung von COBOL-Anwendungen umfassen. Damit konnten Eingriffe in Anwendungen und Business-Prozesse auf ein Minimum beschränkt werden, die wesentlichen Business-Prozesse konnten weiterverwendet werden. Auf der neuen Plattform arbeiten die Applikationen unter dem Applikationsserver Micro Focus Server Enterprise Edition, der die Infrastruktur des Großrechners ersetzt und unter Unix weitestgehend die für den produktiven Betrieb notwendigen Funktionen zur Verfügung stellt.
Die Portierung wurde vom Dortmunder IT-Dienstleister adesso durchgeführt, der bereits eine Reihe von IT-Projekten bei der Barmenia realisiert hat und der als Partner von Micro Focus mit den Migrationswerkzeugen vertraut ist.
Die Barmenia konnte den Großrechner mittlerweile außer Betrieb stellen; weitere Anwendungsteile, die noch auf dem Alt-System laufen, werden noch in diesem Jahr auf AIX übernommen. Damit werden die Bestandsverwaltung und Leistungsabwicklung der Krankenversicherung weiterhin auf COBOL-Basis arbeiten, und zwar vollständig in einer Unix-Umgebung.
„Wir haben unser Ziel, die hohen Kosten des Großrechners zu reduzieren, trotz eines sehr anspruchsvollen Zeitrahmens in vollem Umfang erreicht“, erklärt Lutz Subel, Projektleiter im Bereich IT-Servicemanagement bei der Barmenia. „Wir können damit jährliche Einsparungen in einem nennenswert hohen Bereich erzielen, so dass sich das Projekt in weniger als einem Jahr amortisiert.“
Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de abgerufen werden.
Weitere Informationen unter:
http://www.microfocus.com/de
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