Anforderungen an die Server-Umgebung
Grundvoraussetzung für CAD via Thin Clients ist eine hohe Performance der Serverumgebung und der Festplatteninfrastruktur. Die vier Terminalserver am Institut für Hochbau und Bauphysik laufen unter Windows® Server 2003 in einer virtualisierten Umgebung unter VMware ESX Server. Über Masterimages ist somit jederzeit ein Roll-back in den Ausgangszustand möglich. Die Server-Hardware weist zwei 3 GHz Intel Xeon DualCore-Prozessoren und 8 GB Speicher auf. Ein SCSI-basierten RAID-Verbund mit sechs Festplatten á 146 GB und einem schnellen Writeback Controller sorgen für genügend Schreib-Performance. Die zwei Systemfestplatten laufen im RAID 1-Verbund, die vier übrigen Platten im RAID 10-Verbund.
Leistungsstarke Thin Clients von IGEL
Die zweite Grundvoraussetzung für das CAD/SBC-Projekt bildet laut Günter Danhofer die hohe Leistungs- und Grafikfähigkeit der IGEL Thin Clients. Ausführliche Tests attestierten sowohl dem Flaggschiff-Modell IGEL LX Premium mit 256 MB RAM als auch dem nächst kleineren Modell IGEL LX Winestra eine hohe Videoperformance für die Arbeit mit der zentral bereitgestellten CAD-Anwendung. Die nächst kleinere Modellreihe IGEL LX Compact setzt das Institut für finite Elemente-Anwendungen ein. Über die preisgünstigste Bauform IGEL LX Smart werden typische Office-Arbeitsplätze bereitgestellt. „Alles in allem zeigten die IGEL-Modelle eine für Thin Clients überdurchschnittliche Performance“, resümiert Günther Danhofer. „Trotz geringer Einbußen im Vergleich zu einer lokalen AutoCAD-Installation funktioniert das Arbeiten im AutoCAD nahezu ohne Einschränkung. Lediglich das Scrollen und die Funktionen Zoom oder Pan zum Verschieben des Bildausschnitts, sind im Vergleich etwas langsamer und nicht immer fließend. Die Anwenderinnen und Anwender arbeiten inzwischen produktiv mit dem neuen System.“
Weniger Supportaufwand bei hoher Zukunftssicherheit
Als Nebeneffekt bewirkt die IGEL Thin Client-Lösung auch Verbesserungen in punkto Administration und Sicherheit: „Nach einer sechsmonatigen Testphase mit Thin Clients und wissenschaftlichen Anwendungen hat sich die Administration der IT-Infrastruktur spürbar vereinfacht. In der früheren PC-Umgebung hatten die vielen Einstellungsmöglichkeiten und Registry-Änderungen zu einem hohen Verwaltungsaufwand geführt. Dank der zentralen CAD-Bereitstellung mit den universellen Desktops von IGEL müssen wir jetzt keine Administratorrechte mehr an die User vergeben.“ Für die Ausweitung der Thin Client-Infrastruktur wird derzeit die im Lieferumfang aller Modelle enthaltene IGEL Remote Management Suite getestet.
Zukunftssicherheit bieten darüber hinaus die integrierten Digital Services der IGEL Firmware: Zusätzlich zum RDP-Protokoll für den Zugriff auf die Terminalservices ist auch das Linux-Protokoll X11 und ein ICA-Client für Citrix- bzw. Citrix XenDesktop-basierte Umgebungen integriert. Ein Cisco-VPN-Client ist ebenfalls Standard. Die im IGEL LX Premium integrierte SAP GUI wird derzeit für einen direkten VPN-Zugriff auf das SAP-Hostsystem des Bundesrechenzentrums Austria getestet. Ein weiterer bereits genutzter Digital Service ist der integrierte Web-Browser Mozilla Firefox, der den Anwendern auch ohne Anmeldung zum Terminalserver einen direkten Internetzugriff gestattet, um beispielsweise spontane Kurzrecherchen durchzuführen.
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