Das neue CAN Module im Rahmen der Windows-Echtzeit-Erweiterung »RealTime Suite« der Berliner Firma Kithara Software ermöglicht vielfältige Automatisierungslösungen, bei denen eine echtzeitfähige CAN-Ankopplung gefordert wird. Es richtet sich vor allem an Anwender, die eine zeitkritische Bearbeitung von CAN-Messages benötigen, z.B. Maschinenbau-Unternehmen und Steuerungshersteller.
Auf diesem Gebiet werden zumeist ein sicherer, zeitäquidistanter Datenaustausch sowie eine schnelle Reaktion auf externe Ereignisse gefordert. Hier versagen die mit den CAN-Karten mitgelieferten Standard-Windows-Treiber, die nur aus dem Anwendungskontext heraus benutzbar und daher nicht echtzeitfähig sind. Das CAN Module schließt nun diese Lücke und ermöglicht CAN-Kommunikation auch in Echtzeit.
Für größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl der verwendbaren CAN-Karten stehen Echtzeit-Treiber für gängige CAN-Karten-Familien verschiedener Hersteller zur Verfügung, die eine Hardware-neutrale Programmierung erlauben. Derzeit werden CAN-Karten mit 1, 2 oder 4 Kanälen von EMS, Peak und Ixxat unterstützt.
Zwischenspeicher puffern die CAN-Messages beim Senden und Empfangen über ein einfach anwendbares und intuitives API. Anwenderspezifische Echtzeit-Message-Filter lassen sich ebenso installieren wie Fehlerbehandlungsroutinen für bestimmte Bus-Situationen. Auch ein Listen-Only-Mode ist möglich. Zur einfachen Diagnose wurde der Kithara »Kernel Tracer« erweitert, mit dem der gesamte CAN-Datenverkehr in Mikrosekunden-Auflösung mitgeschnitten wird.
Als Programmiersprachen sind beispielsweise C/C++ oder Delphi verwendbar. Auch die .NET-Umgebung wird z.B. mit C# unterstützt, wobei hier eine in C++ programmierte DLL einzubetten ist.
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