
Bei Monero handelt es sich um eine Kryptowährung, die im Jahr 2014 eingeführt wurde. Von Anfang an wurden hier die Ziele verfolgt, das System mit Blick auf die Anonymität der Nutzer sowie auch im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre zu stärken. Das heißt, die von Monero genutzte Blockchain mag zwar nicht so transparent wie andere sein, da die Beträge sowie auch Nutzeridentitäten für Dritte nicht einsehbar sind, aber auf Wunsch kann man sie offenlegen.
Es gibt doch ein paar Gemeinsamkeiten mit dem Bitcoin
Befasst man sich mit der Technik, dann erinnert Monero an den Bitcoin: Hier gibt es die Blockchain mit einer 2-minütigen Block Time, die von Minern bzw. Maintainern durch das Proof of Werk-Verfahren überprüft und zudem weitergeführt wird. Befasst man sich aber mit den Details, dann gibt es doch ein paar Unterschiede zum Bitcoin: Der Hash Algorithmus, der von Monero genutzt wird, nennt sich CryptoNight.
Der Unterschied zwischen CryptoNight und SHA, einem viel gebräuchlicheren Algorithmus, liegt etwa darin, dass es weniger rechen-, aber speicherintensiv ist. Das heißt, das Mining von Monero ist auf konventionellen Computern möglich. Speziale Mining-Software oder Farmen von Grafikkarten würden den Erfolg nicht steigern.
Auch wenn die anonymen Entwickler sowie die Open Source-Codebasis von Monero ähnlich dem Bitcoin sind, so gibt es etwa Unterschiede mit Blick auf die Updates. Der Bitcoin ist hier in Bezug auf Forking zurückhaltend. Auch sehr einfache Updates werden zuvor in langen Diskussionsphasen besprochen – Monero hingegen wird alle sechs Monate autonom aktualisiert.
Im Jahr 2018 war Monero die erste große Kryptowährung, die das sogenannte Bulletproof eingesetzt hat. Eine Technologie, die dafür gesorgt hat, dass die Effizienz der XMR Transaktionen verbessert werden konnte. Die Größe der durchschnittlichen Transaktionen ging sodann um 80 Prozent zurück. Auch konnten so die Gebühren für den Endbenutzer drastisch reduziert werden.
Auch wenn es viele Privacy Coins gibt, mag Monero wohl die bekannteste Variante sein und auch die größte Marktkapitalisierung aufweisen. Das ist mitunter auch der Grund, wieso sich immer mehr Kryptofans mit Monero befassen und auch überlegen, Monero kaufen zu wollen. Aber ist es ratsam, mit Blick auf die Prognosen, in Monero zu investieren?
Nach dem Allzeithoch folgte der Absturz
In den ersten Jahren lag der Preis der Kryptowährung immer im Bereich 0,030 US Dollar bis 0,15 US Dollar. Erst mit Ende 2020, als es auch erste Anzeichen gab, der Preis des Bitcoin könnte erstmals über 20.000 US Dollar springen, stieg auch der Preis von Monero über 1 US Dollar. Der erste Höhenflug ging bis 8,05 US Dollar – erreicht im Januar 2021. Das ist auch zugleich der bisher höchste Preis, der erzielt wurde.

Nach einigen Korrekturen liegt der Preis der Kryptowährung nun bei 0,80 US Dollar – rund 90 Prozent vom Allzeithoch entfernt. Doch für den Kryptofan ist das kein Grund zur Besorgnis, sondern mehr das Zeichen, wieder einzusteigen, weil der Preis so günstig wie schon lange nicht mehr ist. Und die Prognosen sind durchaus vielversprechend.
Ein Blick in die Vergangenheit
Befasst man sich mit dem Ursprung von Monero, so muss man in das Jahr 2012 zurück. Damals wurden die CryptoNote Whitepapers veröffentlicht. Ein Forschungspapier von Nicolas van Saberhagen – wie auch beim Erfinder des Bitcoin, Satoshi Nakamoto, handelt es sich hier um ein Pseudonym. Die Identität des Monero Erfinders ist unbekannt.
Auf Grundlage des sogenannten CryptoNote-Protokolls wurde Bytecoin geschaffen. Im Jahr 2014 wurde der Code von Bytecoin herangezogen, um eine neue Währung zu schaffen – Bitmonero, der Vorgänger von Monero.
Bei Monero gibt es keinen einzelnen Gründer und auch keinen CEO. Ein Team aus Entwicklern befasst sich mit dem Projekt – die Mehrheit der Mitarbeiter ist anonym. Riccardo Spagni alias FluffyPony ist einer der wenigen Entwickler bei Monero, der an die Öffentlichkeit gegangen ist. Bis zu seinem im Jahr 2019 erfolgten Rücktritt war er der führende Betreuer des Projekts.
Monero ist ein Open Source-Projekt und daher auf Spenden der Community angewiesen. Nach der Marktkapitalisierung liegt Monero auf Platz 110 (Stand: Mitte Juli 2022).
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