Wie man eine IT-Infrastruktur für ein FinTech-Unternehmen aufbaut

FinTech-Unternehmen arbeiten in einem Umfeld, in dem die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung, hohe Verfügbarkeit und strenge Sicherheitsstandards zentrale Erfolgsfaktoren sind. Die Wahl einer zuverlässigen IT-Infrastruktur entscheidet nicht nur über die technische Stabilität, sondern auch über die Reputation des Unternehmens. In diesem Artikel erläutert SIM-Networks, ein deutscher Anbieter von IT-Infrastrukturlösungen, welche Kriterien bei der Auswahl einer Plattform für FinTech-Unternehmen zu berücksichtigen sind. Der Anbieter stellt Server mieten mit PCI-DSS-Zertifizierung zur Verfügung.

Warum ist die IT-Infrastruktur für FinTech-Unternehmen so wichtig?

Server für ein FinTech-Unternehmen

Zahlungssysteme, Mobile Banking, Handelsplattformen und Analysedienste müssen große Mengen sensibler Informationen in Echtzeit verarbeiten. Selbst kleinste Verzögerungen oder Unterbrechungen können zu finanziellen Verlusten führen und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden untergraben.

Zu den zentralen Herausforderungen von FinTech-Unternehmen gehören:

  • Hohe Geschwindigkeit der Transaktionsverarbeitung
  • Erhöhte Anforderungen an die Cyber-Sicherheit
  • Stabile Serviceverfügbarkeit
  • Einhaltung internationaler Standards und Vorschriften (PCI DSS, DSGVO, ISO 27001)

Sicherheit hat oberste Priorität, denn jedes Fintech-Unternehmen trägt große Verantwortung für die Finanzen und die Privatsphäre seiner Kundinnen und Kunden. Ein hardware- und softwarebasierter Schutz vor DDoS-Angriffen, Verschlüsselung für eine sichere Datenspeicherung und -übertragung sowie mehrstufige Authentifizierungsmechanismen für den Zugriff auf die Systeme sind unerlässlich.

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit. Die Plattform muss internationalen Sicherheitsstandards wie PCI DSS entsprechen, damit die Nutzer ihre Zahlungskartendaten dem Unternehmen anvertrauen können. Darüber hinaus können gesetzliche Anforderungen in bestimmten Ländern die Datenspeicherung in bestimmten Gerichtsbarkeiten erfordern – zum Beispiel in der EU, in der SIM-Networks seine Infrastruktur hostet.

Die Leistung der Plattform muss den hohen Belastungen standhalten, die für Finanztransaktionen typisch sind. Dies erfordert leistungsstarke CPUs, die große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten können, Hochgeschwindigkeits-SSDs für eine effiziente Datenspeicherung und eine optimierte Netzwerkinfrastruktur, um eine stabile Bandbreite zu gewährleisten.

Ausfallsicherheit ist für den unterbrechungsfreien Betrieb von Finanzdienstleistungen unabdingbar. Dazu gehören die Redundanz von Infrastrukturkomponenten, regelmäßige Backups und ein klarer Disaster Recovery Plan (DRP). Auch der technische Support ist ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung der Stabilität: Es ist wichtig, dass sich Ihr Unternehmen bei Problemen auf schnelle und kompetente Hilfe des Anbieters verlassen kann.

IT-Plattformen für Fintech: Welche Möglichkeiten gibt es?

Fintech-Unternehmen können im Wesentlichen zwischen drei Technologieplattformen wählen: dedizierte Server, Cloud-Lösungen und hybride Infrastrukturen. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.

Dedizierter Server

Was ist das? Ein dedizierter Server ist ein physischer Computer, dessen Ressourcen (CPU, RAM, Speicher) vollständig einer einzigen Partei zugewiesen sind.

Vorteile:

  • Maximale Leistung: Volle Nutzung der Server-Ressourcen ohne Konflikte mit anderen Kundinnen und Kunden.
  • Absolute Kontrolle: Vollständiger Zugriff auf Hardware- und Software-Konfigurationen.
  • Hohe Sicherheit: Physische Isolierung minimiert das Risiko externer Angriffe.
  • Compliance-Bereitschaft: Vereinfachte PCI-DSS-Audits durch vollständige Kontrolle über die Infrastruktur.

Nachteile:

  • Begrenzte Skalierbarkeit: Die Erweiterung der Ressourcenkapazität erfordert zusätzliche Hardware, was Zeit in Anspruch nimmt.
  • Unflexible Preisgestaltung: Aufgrund der linearen Skalierung ist es schwierig, die Infrastrukturkosten an den aktuellen Bedarf anzupassen.
  • Technisches Know-how erforderlich: Die Anpassung des Systems erfordert die Mitarbeit Ihres IT-Teams.

Für wen ist es geeignet? Fintech-Unternehmen, Banken, Börsen und Unternehmen jeder Größe mit hohen Anforderungen an Sicherheit, Stabilität und Kontrolle über die Hardware.

Cloud Server

Was ist das? Cloud-Server arbeiten auf der Grundlage eines großen Ressourcenpools, aus dem die Nutzenden Instanzen erstellen und wie normale Server verwenden können.

Vorteile:

  • Schnelle Skalierung: Die Menge der Ressourcen kann einfach und ohne Ausfallzeiten angepasst werden.
  • Flexible Kosten: Anpassbare Ressourcen wirken sich auf die Kosten aus, ohne dass in physische Hardware investiert werden muss.
  • Hohe Verfügbarkeit: Integrierte Ausfallsicherheitsfunktionen auf Architekturebene, wobei einige Anbieter mehrere Verfügbarkeitszonen anbieten.
  • Schnelle Bereitstellung: Instanzen können innerhalb von Minuten gestartet werden, wobei viele Aufgaben bereits von Microservices übernommen werden.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Kontrolle: Die Hardware-Basis der Cloud hängt vom Anbieter ab, insbesondere bei Public Clouds.
  • Sicherheitsbedenken: Daten werden möglicherweise auf gemeinsam genutzten Servern gespeichert, was zusätzliche Schutzmaßnahmen erfordert.
  • Regulatorische Einschränkungen: Clouds erfüllen seltener spezifische Anforderungen für die Verarbeitung von Zahlungsdaten.

Für wen ist es geeignet? Start-ups, Finanzanwendungen, Unternehmen, die mit Big Data arbeiten, oder Unternehmen, die eine flexible Infrastruktur für eine schnelle Skalierung benötigen.

Hybride Lösung

Was ist das? Eine hybride Infrastruktur kombiniert dedizierte Server mit Cloud-Lösungen. Beispielsweise können kritische Daten auf dedizierten Servern gespeichert werden, während weniger sensible Prozesse, wie Ihr Remote Office, in der Cloud ausgeführt werden.

Vorteile:

  • Balance zwischen Sicherheit und Flexibilität: Finanzdaten können auf dedizierten Servern gespeichert werden, während interne Tools in der Cloud ausgeführt werden.
  • Kostenoptimierung: Cloud-Ressourcen werden nur bei Bedarf genutzt, was die laufenden Kosten senkt.
  • Flexibles Wachstum: Neue Dienste und Technologien können einfach und ohne große Investitionen integriert werden.

Nachteile:

  • Komplexität der Verwaltung: Interne Fachkenntnisse sind erforderlich, um mehrere Plattformen zu koordinieren.
  • Implementierungskosten: Der Aufbau eines einheitlichen IT-Umfelds aus dedizierten Servern und Cloud kann kostenaufwändig sein.
  • Sicherheitsanforderungen: Sichere Datenübertragungskanäle zwischen den Umgebungen müssen gewährleistet sein.

Für wen ist es geeignet? Große Fintech-Unternehmen, die mit sensiblen Informationen umgehen und gleichzeitig flexible Ressourcen für Analysen oder Datenverarbeitung benötigen.

Was empfiehlt SIM-Networks?

Die Wahl der Infrastruktur für ein Fintech-Unternehmen hängt von den Geschäftszielen, den regulatorischen Anforderungen und den technologischen Bedürfnissen ab.

  • Dedizierte Server sind perfekt für kritische Finanztransaktionen und maximale Sicherheitskontrolle.
  • Cloud-Lösungen bieten Flexibilität für dynamisches Wachstum und Big-Data-Analysen.
  • Hybride Plattformen kombinieren beide Strategien, um Sicherheit und Flexibilität zu vereinen.

SIM-Networks bietet all diese Plattformen für FinTech-Unternehmen an – unsere Services sind PCI DSS und ISO 27001 zertifiziert, gegen DDoS-Angriffe geschützt und die Datensicherheit ist nach deutschem und EU-Recht garantiert. Senden Sie uns eine Anfrage und unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne oder setzen Ihr Projekt um.