Minister würdigt Vorzeigeunternehmen

Mit einem Besuch der Friedrichshafener FORCAM GmbH honorierte der baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg einen besonders innovativen und erfolgreichen Entwickler und Anbieter von Software für die Industrie. Die von FORCAM entwickelte MES-Software Factory Framework misst die Leistung der gesamten Fertigung eines Unternehmens, identifiziert Verschwendung und unterstützt Effizienzsteigerungen. Nach aktuellen Erfolgen in einzelnen Bereichen der Automobilproduktion könnte dieses Verfahren bald zum Branchenstandard werden.

Der durchschlagende Erfolg des High-Tech-Produkts „Made in Germany“ weckt bereits das Interesse der Politik. Prof. Dr. Peter Frankenberg, Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg, informierte sich in einem Gespräch mit den FORCAM-Geschäftsführern Franz Eduard Gruber und Dr. Ulrich Hirsch über die Erfolgsgeschichte der MES-Software Factory Framework, die gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonderen Nutzen entfaltet: Mit ihrer Hilfe lassen sich Informationen über den Verlauf von Fertigungsaufträgen sowie den Status von Maschinen und Werkzeugen sammeln, zusammenfassen, bewerten und in ERP-Systeme einspeisen. Fertigungsplaner können die Auslastung genauer steuern und Ressourcen optimal nutzen. So steigerte beispielweise AUDI innerhalb eines Jahres die Produktion seiner Presswerke um 20 Prozent. Ein weiterer Kunde erhielt 2008 dank des Einsatzes von Factory Framework die Auszeichnung „Fabrik des Jahres“.

Ebenso interessierte sich Minister Frankenberg für das Selbstverständnis und das Geschäftsmodell der FORCAM GmbH. Das 42 Mitarbeiter starke Softwareunternehmen wahrt trotz mehrerer Übernahmeangebote seine Unabhängigkeit und nutzt geschickt den Wunsch vieler Unternehmen, die Abhängigkeit zu Softwareriesen zu reduzieren. Selbst auf Partnerschaften mit Großunternehmen verzichtet FORCAM, um nicht die Eigenständigkeit zu verlieren. So entwickelte sich der Hersteller zu einem maßgebenden Faktor in der Fertigungsindustrie, der an der Definition neuer Standards beteiligt ist. „Wir sind nahe dran, selbst Industriestandard zu werden“, erklärt Franz Eduard Gruber, Gründer und Geschäftsführer der FORCAM GmbH.

Die Grundlage für den Erfolg bilden das überlegte Auftreten im Markt und die sorgfältige Pflege eines strategischen Netzwerkes, mit dem die Expansion ins Ausland behutsam durchgeführt wird. Mit dem Kunden SEW Eurodrive France gründete FORCAM eine Niederlassung in Frankreich und die anstehende Expansion nach Großbritannien erfolgt ebenfalls in enger Kooperation mit einem Kunden. In naher Zukunft plant FORCAM ebenfalls den Markteintritt in den USA und China. Termine mit ansässigen Top-Unternehmen sind bereits fest vereinbart.

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