Ismaning, Deutschland, 18. März 2016 – Der aktuelle Risk:Value-Report von NTT Com Security zeigt, dass die deutliche Mehrheit aller befragten Entscheidungsträger in Schweizer Unternehmen eine Verletzung der Datensicherheit befürchtet. Die Untersuchung basiert auf einer globalen Umfrage unter 1.000 Führungskräften in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Norwegen, Schweden und den USA, die vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security, Teil der NTT Group (NYSE: NTT) und Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement, Ende 2015 durchgeführt wurde.
Zentrales Ergebnis des Risk:Value-Reports ist, dass 90% der befragten Schweizer Unternehmen damit rechnen, künftig Opfer einer Sicherheitsverletzung zu werden. Überhaupt nur 2% sind der Meinung, dass sie dies komplett ausschliessen können. Nach Schätzung der Befragten belaufen sich die Kosten für die Wiederherstellung der durch eine Sicherheitsverletzung verlorenen Daten im Schnitt auf über 380.000 Schweizer Franken. Die kalkulierten Kosten setzen sich vor allem zusammen aus Entschädigungszahlungen an Kunden (24%), Drittkosten (22%), Anwaltskosten (17%), Strafzahlungen und Compliance-Kosten (15%) sowie PR- und Kommunikationskosten (11%). Nicht berücksichtigt sind die Verluste, die aus dem Imageschaden oder entgangenen Umsätzen resultieren. Allein den Umsatzverlust taxieren die Unternehmen auf 12%. Für die vollständige Behebung des entstandenen Schadens rechnen die befragten Unternehmen mit einem Zeitraum von rund sechs Wochen.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass 58% der Befragten dem Thema Informationssicherheit eine essentielle Bedeutung für ihr Unternehmen einräumen. „Dieses Resultat steht aber im Widerspruch zu einer anderen zentralen Erkenntnis, die der Report liefert. Nur 12% des IT-Budgets wird von den Unternehmen überhaupt für Informationssicherheit aufgewendet“, erklärt Kai Grunwitz, Senior Vice President DACH von NTT Com Security. „Unserer Meinung nach ist hier dringend ein Umdenken erforderlich. Die Bedrohungslage wird sich nicht abschwächen, sondern im Gegenteil weiter deutlich verschärfen. Man muss sich nur die Vielzahl aktueller Ransomware- oder DDoS-Attacken vor Augen halten.“
Dass ein Datendiebstahl im Rahmen einer Sicherheitsverletzung gravierende Auswirkungen hat, wird von der Mehrheit der Befragten eindeutig bejaht.
Als zentrale Folgen wurden genannt:
• Verlust des Kundenvertrauens (74%),
• finanzielle Schäden (74%) und
• Beeinträchtigung der Reputation (66%).
„Angesichts dieser gravierenden Auswirkungen sollten Unternehmen der IT-Sicherheit heute höchste Priorität einräumen. Wenn man bedenkt, dass nur 15% der befragten Unternehmen in der Schweiz alle Daten als ‚komplett sicher’ einstufen, ist der Handlungsbedarf, der hier besteht, mehr als offensichtlich. Unternehmen müssen erkennen, das sie heute nur mit einer umfassenden und durchgängigen Cyber-Defense-Strategie alle Attacken erfolgreich abwehren können.“
Die „Risk:Value Executive Summary“ steht zum Download unter http://www.nttcomsecurity.ch/downloads/risk-value-2016 zur Verfügung.
Methodologie
Die Risk:Value-Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security Ende 2015 durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Entscheider, die nicht im IT-Bereich tätig sind, in Deutschland, Grossbritannien und den USA (jeweils 200 Teilnehmer) sowie in Frankreich, Norwegen, Schweden und der Schweiz (jeweils 100 Teilnehmer) befragt. Die befragten Unternehmen haben in Norwegen, Schweden und der Schweiz mindestens 250 Mitarbeiter, in den restlichen Ländern mehr als 500 Beschäftigte. In Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den USA kamen jeweils mindestens 50 und in den anderen Ländern jeweils mindestens 30 Studienteilnehmer aus dem Bereich Finanzdienstleistungen.
Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de/nttcomsecurity abgerufen werden.
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