Berlin – Unternehmen und Einzelpersonen sollten ihren Namen beim Kurznachrichtendienst
Twitter auch dann sichern, wenn sie ihn zunächst nicht nutzen wollen. „Wenn der Name erst
einmal weg ist, ist es hier besonders schwer, den noch einmal zu bekommen“, sagte die auf
IT-Recht spezialisierte Berliner Rechtsanwältin Dr. Astrid Auer-Reinsdorff im Vorfeld der IT
Profits. Ähnlich wie vor Jahren bei der Vergabe von Domains hätten sich auch bei Twitter
Unberechtigte bestimmte Namen von Firmen oder von Prominenten gesichert, meinte Auer-
Reinsdorff. So sei es beispielsweise dem früheren SPD-Politiker Franz Müntefering ergangen.
Auch wenn Twitter mittlerweile prominente Registrierungen prüfe, könnten sich selbst bei
berechtigten Ansprüchen auf die Herausgabe des Namens entsprechende Verfahren sehr
lange hinziehen. In der Zwischenzeit gebe es aber keine Kontrolle darüber, was im
vermeintlichen Namen des Unternehmens oder der jeweiligen Person gepostet werde, der
wirtschaftliche Schaden könne beträchtlich sein, warnte die Anwältin.
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