Die Basler zählt zu den Top-30-Versicherungsunternehmen in Deutschland und ist im Jahr 2003 aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Basler und Securitas Versicherungen hervorgegangen. Dadurch exisitieren zwei Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten. Jetzt wurde ein Notfallszenario implementiert, das kontinuierlich geschäftskritische Daten aus Bad Homburg mit dem 400 Kilometer entfernten Ausweichrechenzentrum in Bremen synchronisiert. Dort werden Server mit den entsprechenden Applikationen bereit gestellt und im Ernstfall mit den replizierten Daten gespeist.
Maßgeschneidertes Sicherheitskonzept
Der Kölner IT-Dienstleister Kramer & Crew entwickelte dafür ein mehrstufiges Sicherheitsszenario: Das SAN im Primär-Rechenzentrum wurde mit DataCores Virtualisierungsplattform SANsymphony zunächst hochverfügbar ausgelegt. Zwei Storage Domain Server (SDS) mit SANsymphony Server Edition 5.2 bilden dabei die zentrale Schaltstelle für sämtliche Plattenspeicher, übernehmen die Zuweisung der virtuellen Laufwerke und die Datenspiegelung im SAN. Dort sind heute zwei redundant ausgelegte Midrange-Geräte vom Typ HDS Tagmastor AMS 200 mit je 4,5 TB für geschäftskritische Daten sowie ein günstiges SATA-Array mit zwei Terabyte als Zielgerät für Snapshots und die Wiederherstellung bei Datenverlusten im Einsatz.
Von Vorteil war dabei, dass ein älteres Speichersubsysteme der Midrange-Klasse, dessen Wartungsvertrag auslief, während des Projektverlaufs gegen kostengünstigere Hardware ausgetauscht werden konnte. „Vor der Replikation ist es sinnvoll, die Daten hochverfügbar zu machen und lokal im SAN zu spiegeln. Doch viele Anwender scheuen die Investition in redundante Hochleistungssysteme. SANsymphony bietet hier eine echte Alternative, weil es die Funktionalität auf jedes günstige Speichersubsystem überträgt. Dadurch können Anwender viel günstiger Kapazität für die Spiegelung erweitern ohne Performance oder Datensicherheit einzubüßen“, erklärt sagt Servet Büyük, Vetriebsbeauftragter bei Kramer & Crew.
Asynchroner Spiegel über WAN
Die Datenreplikation wird über das in SANsymphony integrierte AIM-Tool gesteuert, das die Daten täglich im Hintergrund nach Bremen repliziert. Dort bildet die kleinere Speichermanagement-Plattform SANmelody mit AIM-Client und einem weiteren Tagmastor-System das Ziel für die asynchrone Spiegelung. Mit diesem mehrstufigen Datenspiegelungskonzept werden bei der Basler File-Services und Office-Daten unter Novell Netware, eine DB/2-basierende Versicherungsanwendung, das DataWareHouse-System auf Basis von SAS, ein Human Ressource System auf Basis einer Oracle-Datenbank gesichert.
„Die Entscheidung für eine doppelte Datenspiegelung war absolut richtig. Als wir einen Plattenausfall hatten, sprang DataCores automatische Failover-Funktion ein, die dafür sorgte, dass unsere Anwendungen von dem Ausfall verschont blieben“, resümiert Thomas Dörr, Leiter DV / Netze bei Basler. „Heute haben wir nicht nur eine ausgelagerte Katastrophensicherung, sondern auch Hochverfügbarkeit vor Ort und Hardwareunabhängigkeit, die uns bis zu 50 Prozent Kosten spart. Bei dem Projekt haben uns Kramer & Crew und DataCore hervorragend beraten und unterstützt.“
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