Studie: Geschäftskritische Anwendungen in jedem dritten Unternehmen veraltet

(Schwetzingen, 22.10.2007) In jedem dritten Unternehmen befinden sich die geschäftskritischen Anwendungen bereits durchschnittlich mehr als zehn Jahre im Einsatz. Nach einer Erhebung im Auftrag des Business-Portals Solutionsparc.com sind in weiteren 57 Prozent der fast 400 befragten Mittelstands- und Großfirmen die wichtigen Applikationen zwischen fünf und zehn Jahren alt. Dagegen verfügt nur jeder zehnte Betrieb über eine vergleichsweise moderne Softwarelandschaft mit Lösungen aktuelleren Datums.

Als Konsequenz bezeichnen 17 Prozent der Unternehmen ihren Erneuerungsbedarf in diesem Bereich als „sehr hoch und dringend“. Zusätzliche 27 Prozent bewerten die Innovationsanforderungen auf der Softwareebene zwar als „hoch“, sehen sich jedoch nicht in Zwängen sehr kurzfristiger Investitionen. Lediglich in 15 Prozent der untersuchten Firmen bestehen vergleichsweise geringe Modernisierungserfordernisse.

„An diesen Verhältnissen lässt sich deutlich der Investitionsstau der letzten Jahre ablesen“, bewertet Holger Stelz die Befragungsergebnisse. „Die technologische Basis entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen hinsichtlich der Integrationsfähigkeit und Effizienz“, urteilt der Geschäftsführer der ISV Econet GmbH, die das Business-Portal Solutionsparc.com betreibt. Andererseits sieht er die Chance, dass die Unternehmen den Modernisierungsbedarf und die inzwischen positiveren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu nutzen, in ihren Softwarestrategien die zukünftigen Trends abzubilden. „Die Industrialisierung der IT wird eines der zentralen Themen werden, daraus sollten die Anwender in ihren Investitionskonzepten die entsprechenden Ableitungen vornehmen“, empfiehlt Stelz.

Die Grafiken der Erhebungen können unter folgender Adresse angefordert werden:
duehr.denkfabrik@meetbiz.de

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