Wer erfolgreich in Kontrollräumen und Leitständen arbeiten und Fehler vermeiden will, muss sich absolut auf seine Kollegen verlassen und gut im Team arbeiten können. Schon kleinste Fehler in der Kommunikation können drastische Auswirkungen haben. Auch die Astronauten der Apollo 13, die am 11. April 1970 startete, hatten nach der Explosion des mit flüssigem Sauerstoff gefüllten Tanks nur eine Chance zu überleben: eine perfekte Zusammenarbeit mit dem Bodenpersonal im Kontrollraum in Houston. Im Apollo 13-Workshop der Firma Jungmann Systemtechnik (JST), dem Spezialist für die Planung und Ausstattung von Kontrollräumen, erleben die Teilnehmer, welche Auswirkungen Kommunikationsfehler oder Fehler im Eskalationsmanagement haben können. Denn auch bei der zuverlässigsten Technik gilt: Der Faktor Mensch ist die Hauptfehlerquelle bei Ausfällen und Störungen.
In einem Live-Simulationsspiel, dem Apollo 13-Workshop, sollen sich die Teilnehmer mit einer solch kritischen Situation auseinandersetzen. In kleinen Teams von 8 bis 15 Teilnehmern werden Aufgaben verteilt, um das Raumschiff erfolgreich zu launchen und wieder zur Erde zu bringen. Während des eintägigen Trainings übernimmt das Team die Arbeit des Kontrollcenters in Houston. Dabei durchlaufen sie insgesamt vier Phasen, in denen sie jeweils mit unterschiedlichen Ereignissen und Situationen konfrontiert werden. „In allen Phasen sind dabei die Service Management Prozesse für eine erfolgreiche Arbeit unerlässlich. Diese ermöglichen gute Problemlösungen, rechtzeitige Anpassungen der Konfiguration des Raumschiffs oder vorausschauende Korrekturen der Flugbahn. Emotionen und Stresssituationen sind bei diesem Training vorprogrammiert“, erklärt JST Geschäftsführer Carsten Jungmann.
Die Teilnehmer erleben während der Simulation typische Konfliktsituationen in der Unternehmensführung und lernen dabei, auch unter Zeitdruck Entscheidungen im Team zu fällen. Sie übernehmen eine Rolle und müssen dieser entsprechend ihre Interessen vertreten. Darüber hinaus agieren sie aber nicht alleine, sondern in Kleingruppen, die wiederum auch ein spezielles Profil erhalten. Die Schwierigkeit liegt darin, sich nicht nur seinem Profil entsprechend zu verhalten, sondern sich zwecks Aufgabenbewältigung auch mit den Positionen anderer Teilnehmer auseinandersetzen. In einer anschließenden Evaluationsrunde werden die verschiedenen Erkenntnisse dann zusammengetragen und ausgewertet. Gemeinsam kann das Team gegebenenfalls das Szenario verbessern.
Um die Simulation so realistisch wie möglich zu gestalten, arbeiten die Trainer im Astronauten-Outfit. Funksprüche, Sonnenwinde sowie unerwartete Ausfälle und Störungen gehören ebenfalls zum Training und gestalten den Tag zu einem echten Erlebnis.
Wer sich gerne für den Apollo 13-Workshop anmelden möchte, findet unter www.jungmann.de alle Informationen sowie das Anmeldeformular.
Weitere Informationen unter:
http://www.kontrollraum.de
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