Poken: Plastikfiguren erobern Netzwerke

Sie sind klein, technisch hochbegabt und wirbeln derzeit die Netzwerkszene auf. Die Rede ist von Poken. Wer sich fragt, was ein Poken ist: Poken ist die digitale Visitenkarte am Schlüsselbund. Auf einer Plastikfigur mit USB-Anschluss, beispielsweise in Form eines Pandas, können Kontaktdaten und Profile aus sozialen Netzwerken, wie Twitter, Xing oder Facebook, gespeichert werden. Wenn man den Poken gegen den eines Freundes hält, werden die Profil- und Kontaktdaten ausgetauscht. Die Gelegenheit hierzu gibt es auf organisierten Poken-Partys, wie beispielsweise am 25. Juni und 7. Juli 2009 in Hamburg. Veranstalter ist der Online-Blog „Hamburg meets Poken“. Der Eintritt ist frei.

Der potentielle Nutzerkreis für Poken ist groß. Laut einer Studie des Internetportals Web.de sind fast sechs von zehn Internetnutzern in Deutschland in sozialen Netwerken aktiv. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht Stayfriends. Fast jeder dritte Internetnutzer sucht auf dem virtuellen Schulhof regelmäßig nach ehemaligen Mitschülern. Bei Studi VZ und Wer-kennt-wen schaut dagegen nur rund jeder Fünfte vorbei. Auch die Nutzung von so genannten Businessportalen steht hoch im Kurs. Um den Umsatz anzukurbeln oder neue Geschäftskontakte zu knüpfen, besucht jeder Neunte das Business-Netzwerk Xing.

„Hamburg meets Poken nimmt den Trend der interaktiven Kommunikation auf und bietet mit organisierten Poken-Party regelmäßig eine Plattform für den Austausch von privaten und geschäftlichen Kontaktdaten. Das Feedback auf unsere Aktionen ist äußerst positiv. Warum sollten sich Freunde oder Geschäftspartner nur im Internet kontaktieren? Durch das Poken können sich die Poken-Partner zudem gleich auf mehreren Netzwerken treffen. Das erspart Zeit und Mühe. Wie viele Daten weitergegeben werden, entscheidet der Nutzer selbst. Eingeladen zu unseren Partys sind alle, die sich für die kleinen aber nützlichen Plastikfiguren interessieren oder mit ihnen bereits aktiv Kontakte austauschen. Wer noch keinen Poken besitzt, kann diesen auf unseren Partys für 15 Euro erwerben.“, sagt Timo Stehn von Hamburg meets Poken.

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