Internationaler Corporate Responsibility-Day der Deutschen Telekom

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– Nachhaltigkeit gewinnt in der Wirtschaftskrise noch größere Bedeutung: Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Kräfte erforderlich
– Fazit des Internationalen Corporate Responsibility-Day der Deutschen Telekom.

Über 180 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungs-Organisationen (NGO) kamen zu einem klaren Ergebnis: Die Übernahme nachhaltiger Verantwortung ist zur Überwindung der weltweiten Wirtschaftskrise von ausschlaggebender Bedeutung. Um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen, ist eine Bündelung aller gesellschaftlichen Kräfte erforderlich. So lautet das Fazit des Corporate Responsibility-Day der Deutschen Telekom, den der Konzern in diesem Jahr unter dem Motto „Verantwortung leben“ in seiner Berliner Hauptstadtrepräsentanz veranstaltete.

Dr. Erhard Eppler, Bundesminister a. D., Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Timotheus Höttges, Vorstand der Deutschen Telekom, spiegelten in ihren Reden die Perspektiven von Staat, Zivilgesellschaft und Markt auf das Thema Verantwortung. In einer durch Dr. Theo Sommer, ehemaliger Chefredakteur und Mitherausgeber der Zeit, moderierten Diskussion, beleuchteten sie anschließend die Rolle der Wirtschaft. „Unternehmen stehen zunehmend in der Pflicht, sich zu engagieren. Es geht nicht mehr nur darum, nachhaltig zu investieren, sondern einen Gleichklang zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement herzustellen“, erläuterte Timotheus Höttges. Nach dem Verständnis der Deutschen Telekom sei Verantwortung eine Frage von Kerngeschäft und Strategie ? und müsse damit zwangsläufig messbar sein. So beziehe der Konzern in Deutschland bereits heute einhundert Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Energien und agiere damit klimaneutral. Ferner beabsichtige das Unternehmen, bis 2011 siebzig Prozent seines Einkaufsvolumens entsprechend seiner Nachhaltigkeitskriterien im Lieferantenmanagement (Supply Chain Management) zu überprüfen.

Die CR-Handlungsfelder „Connected Life and Work“, „Low Carbon Society“ und „Connect the Unconnected“ standen im Zentrum moderierter Panel-Runden. Prominente Diskutanten erörterten aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und mögliche Wertbeiträge der Deutschen Telekom.

Das Panel „Connected Life and Work“ behandelte die technologiegetriebene Vernetzung privater und beruflicher Lebenswelten ? und damit das Kerngeschäft der Deutschen Telekom. Experten wie Prof. Norbert Bolz, Technische Universität Berlin, und Claudia Langer, Gründerin der Online-Community Utopia, beleuchteten Fragen wie „Work Life Balance“ oder den Einfluss neuer Medien auf das kommunikative Sozialverhalten von Menschen. Fazit im Panel: Technologische Kommunikation kann Komplexität reduzieren, Orientierung bieten und die persönliche Organisation erleichtern ? wenn ihre Nutzer über die Fähigkeiten verfügen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen.

Die Diskussion im Panel „Low Carbon Society“ fragte unter anderem danach, ob aus der Wirtschaftskrise auch Chancen für die Gesellschaft erwachsen könnten. Dass Informations- und Telekommunikationstechnologien auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft eine Schlüsselrolle einnehmen könnten, davon waren rund 85 Prozent der Panel-Zuhörer überzeugt. Hier diskutierten unter anderen Prof. Harald Welzer, Universität Witten-Herdecke, und Prof. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.

Im Panel „Connect the Unconnected“ gingen neben anderen Prof. Klaus Hurrelmann, Hertie School of Governance, und Till Behnke, Gründer von Betterplace, der Frage nach Teilhabe an der Informationsgesellschaft auf Basis moderner Kommunikationstechnologien nach. Schlüsselfaktoren seien ein barrierefreier Zugang zu neuen Medien sowie eine entsprechende Kompetenz in ihrer Nutzung. Einig waren sich die Panel-Teilnehmer, dass ein diesbezügliches Engagement der Wirtschaft insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendförderung stärker mit politischen Bestrebungen verzahnt und auf den tatsächlichen gesellschaftlichen Bedarf ausgerichtet werden müsse.

Birgit Klesper, CR-Verantwortliche der Deutschen Telekom, zog eine positive Bilanz des Corporate Responsibility-Day und kündigte die Fortsetzung des Dialogs zur Verantwortung mit allen gesellschaftlichen Kräften an. Die in Berlin gewonnenen Erkenntnisse böten für den Konzern eine sehr gute Grundlage, seine Vorreiterrolle auch zukünftig zu verfolgen.

http://www.telekom.com

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