Mehrheit der Bundesbürger nutzt die Datenwolke – trotz Sicherheitsbedenken

PwC-Studie: Sechs von zehn deutschen
Verbrauchern nutzen Cloud-Computing oder planen dies / Nur jeder
zehnte hat volles Vertrauen in die Datensicherheit / Präferenz für
bekannte Anbieter und Server in Deutschland

Cloud Computing hat sich in der deutschen Bevölkerung
durchgesetzt: 60 Prozent der Erwachsenen nutzen die Datenwolke im
Internet bereits oder planen dies in nächster Zeit zu tun. Auf der
anderen Seite hat die Mehrheit der Befragten teilweise erhebliche
Sicherheitsbedenken, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs-
und Beratungsgesellschaft PwC anlässlich der CeBIT in Hannover hervor
geht. So halten 57 Prozent der Verbraucher die Daten in der Cloud
nicht für sicher: 32 Prozent würden jedenfalls keine sensiblen Daten
im Internet speichern, weitere 25 Prozent haben nur ein sehr geringes
oder überhaupt kein Vertrauen in die Datensicherheit.

„Viele Befragte nutzen offenbar Cloud Services, obwohl sie die
damit verbundenen Risiken sehen. Dies ist damit zu erklären, dass die
persönlichen Vorteile der Online-Datenspeicherung und -verarbeitung
höher geschätzt werden als die potenziellen Nachteile durch
Datenmissbrauch. Hinzu kommt, dass viele moderne Online-Dienste nur
unter Angabe personenbezogener Daten genutzt werden können“,
erläutert Markus Vehlow, PwC-Experte für Cloud Computing.

Besonders wichtig ist den Cloud-Nutzern die Möglichkeit, jederzeit
und von jedem Ort auf ihre Daten zugreifen zu können (45 Prozent der
Nennungen). Vier von zehn Befragten speichern zudem Sicherheitskopien
wichtiger Daten in der Cloud.

Verbraucher bevorzugen sichere Angebote

Um Datenmissbrauch vorzubeugen, treffen die meisten Nutzer eigene
Sicherheitsvorkehrungen. Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters
vertrauen fast 40 Prozent eher großen Unternehmen mit bekannten
Namen, 30 Prozent entscheiden sich explizit für deutsche Anbieter mit
Servern im Inland.

Zudem stellt die überwiegende Mehrheit der Befragten nur
ausgewählte Daten ins Netz. Knapp jeder fünfte gibt personenbezogene
Daten grundsätzlich nicht weiter, weitere 50 Prozent achten sehr
genau darauf, welcher Anbieter welche personenbezogenen Daten anfragt
und zu welchem Zweck er sie nutzt.

„Die Umfrageergebnisse belegen: allein wegen möglicher
Datenrisiken verzichten Nutzer auf Cloud-Services nicht. Wenn es aber
eine noch sicherere Alternative gäbe, würden sie sich für diese
entscheiden. Dies zeigt ein erhebliches Marktpotenzial für
Cloud-spezifische Security-Lösungen“, betont Vehlow.

Allerdings hat sich bei einem Drittel der befragten Nutzer ein
gewisser „Datenfatalismus“ etabliert: 12 Prozent gehen nach eigenen
Angaben „öfter mal“ zu sorglos mit ihren Daten um, weitere 15 Prozent
haben sich mit der umfassenden Datenübermittlung abgefunden, da sie
ansonsten auf „viele Annehmlichkeiten“ verzichten müssten. Und vier
Prozent der Nutzer ist der Umgang mit personenbezogenen Daten
vollkommen egal, da diese ihrer Ansicht nach „sowieso schon überall
vorliegen“.

An der Umfrage beteiligten sich 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren.
Die Ergebnisse wurden bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 – 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
www.pwc.de

Weitere Informationen unter:
http://

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen