SAP schafft Auslandszuschläge ab

der hoffen auf weitere Lösungen

Aachen, 17.08.2009 ? Gewerbliche SAP-Anwender haben sich mit einer ihrer Forderungen durchgesetzt: Die ungeliebten Länderzuschläge fallen laut Preis- und Konditionenliste (PKL) 2009 weg. Dennoch bleibt das Kundenverhältnis, z. B. durch die leidige Supportkosten-Diskussion, angespannt. Der Kompetenzkreis IT bietet Unternehmen auch in diesem Fall Hilfe, um Probleme mit Konzernen konstruktiv zu lösen.

Wie die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) in ihrer Mitgliederinformation Juli 2009 berichtet, fallen für zukünftige Neu- und Nachkäufe keine Auslandszuschläge mehr an. Gewerbliche Anwendervereinigungen haben sich lange Zeit öffentlich für deren Abschaffung eingesetzt. „Insofern sehen wir das als Erfolg, dass SAP hier einen Schritt auf die Kundschaft zugeht“, berichtet Axel Susen, Geschäftsführer von susensoftware. „Doch die neue Kondition, dass der Preis nun von der SAP-Länderorganisation abhängt, macht mich leicht stutzig: Es bleibt abzuwarten, ob dies nicht eher eine versteckte Kostenerhöhung ist.“

Bei anderen Kritikpunkten weigert sich SAP aber noch beharrlich, einen Kompromiss mit den Anwendern zu schließen. So plant SAP eine Erhöhung des Standard-Supportsatzes gemäß Lohnkostenindex rückwirkend bis zum Vertragsbeginn. Die Folge: Für langjährige Kunden wird der Standard-Support u. U. teurer als der Enterprise- Support; viele Experten der Szene sehen darin einen Versuch, die Kunden in den Enterprise-Support zu drängen. Der Vorschlag der DSAG, den Preisaufschlag auf den Standardsupport nur für ein Jahr rückwirkend anzusetzen, wird von SAP jedoch ausdrücklich abgelehnt.

Indirekte Nutzung: kartellrechtlich zu beanstanden?

Auch die indirekte Nutzung steht in der Kritik: Für alle nicht in der SAPSoftware (oder zumindest in der Preisliste) integrierten Produkte fordert SAP gesonderte Kosten. Mit dieser Regelung nutzt SAP seine Monopolstellung aus, indem Anwender in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt werden:

– Alle anderen Hersteller von Softwarelösungen, sog. Drittanbieter, werden durch SAP aus dem Markt gedrängt.
– Der SAP Anwender muss neben Anschaffungskosten für die Drittsoftware unerwartet zusätzliche Kosten für die indirekte Nutzung des SAP Systems tragen.
– Man kann deshalb wohl rechtlich zusätzlich auch vertreten, dass die Klausel als sog. Überraschende Klausel unwirksam ist.

Sowohl die DSAG als auch die Mitglieder des Kompetenzkreis IT empfehlen, individuelle Gespräche mit der SAP zu suchen. „Der Kompetenzkreis IT informiert und berät Unternehmer unter anderem in Seminaren und Vorträgen, um ihnen Hilfestellungen im Umgang mit Quasi-Monopolisten zu geben“, weiß Susen. „Susensoftware kann Anwendern mit Potentialworkshops helfen, sich professionell auf Einzelgespräche mit der SAP vorzubereiten, um ihre Standpunkte effektiv vertreten zu können“

Kurzprofil
Der Kompetenzkreis IT besteht aus mehr als 20 mittelständischen Unternehmen, die Unternehmern eine Plattform für Beschaffung, Information und Beratung bieten. Alle Themen rund um die Informationstechnologie werden angesprochen, Seminare und Vorträge angeboten und Lösungen für IT-Fragen gesucht. Der Kompetenzkreis IT sorgt dafür, dass die Unternehmer unter dem Dach des BVMW auf informationstechnischem Gebiet immer auf dem neuesten Stand sind. Der BVMW ist der berufs- und branchenübergreifende, parteipolitisch neutrale Verband in Deutschland, der kleine und mittlere Unternehmen gegenüber Politik, Behörden, Gewerkschaften und Großunternehmen vertritt. Der BVMW bietet umfangreiche Serviceleistungen auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. www.kompetenzkreis-it.de

BVMW Kompetenzkreis
IT Axel Susen
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