IT-Offensive 2015 widmet sich Zukunftsthemen

Düsseldorf/Mönchengladbach, 8. Mai 2015 – Im Zeichen der IT-Welt von Morgen stand die gestrige „IT-Offensive“ im Borussia-Park Mönchengladbach. 250 Gäste informierten sich über das Internet der Dinge, die Zukunft von Server, Storage & Cloud, Neues aus dem Bereich Cybercrime und Cyberwar, die strategische Datensicherung und viele weitere Themen. Organisatoren dieser dritten, jährlich stattfindenden IT-Offensive sind der Düsseldorfer Experte für das Outsourcing sicherheitsrelevanter und hochverfügbarer IT-Lösungen IT-On.NET und der Leverkusener Managed Services Experte Nösse Datentechnik.

Zukunft: Smarte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation
Startschuss gab Arzu Uyan (42dp Labs GmbH, Köln) mit ihrer Keynote zum Internet der Dinge als nächste digitale Evolutionsstufe und den daraus resultierenden Veränderungen. Laut Uyan bewege sich die Gesellschaft hin zur 4. Industriellen Revolution der „Cyber-Physikalischen-Systeme“, in der Maschinen vollautomatisch handeln, mit Menschen und anderen Maschinen kommunizieren. Smarte Objekte sind gekennzeichnet durch drahtlose Naherkennung (RFID), Sensoren, Aktoren, Rechenkapazitäten, Netzwerk- sowie Kommunikationsfähigkeit und eindeutige Identifikationsmöglichkeit. Bereits in den letzten fünf Jahren ist die M2M-Kommunikation um 300 Prozent gestiegen. 2017 soll sie die Mensch-zu-Maschine-Kommunikation überholt haben. „Alles was vernetzt werden kann, wird vernetzt sein. Das Internet der Dinge ist eine Basistechnologie, auf die wir uns verlassen können müssen“, sagte Uyan.

Fujitsu: Big Data-Analyse und integrierte Systeme gewinnen stark an Bedeutung
Michael Drews, Head of Infrastructure Solutions & Systems Central Europe bei Fujitsu, sprach über die Zukunft von Server, Storage und Cloud aus Herstellersicht. Im Zeitalter des Internets der Dinge mit in der Folge zunehmender Digitalisierung und Cloud Computing (in Europa v.a. Private Cloud Infrastruktur/PCI) sei die Datenanalyse wesentlich, um für Unternehmen den optimalen Nutzen aus den kontinuierlich und rasant wachsenden Datenmengen zu ziehen. Gerade im Mittelstand sind zusätzliche Investitionen in die eigene IT-Infrastruktur notwendig, um Wettbewerbsvorteile aus den Möglichkeiten zu ziehen, die in den neuen Technologien liegen. Geschwindigkeit sei für die „3. Plattformgeneration“, die auch über neue Endgeräte wie Smartphones und Smartwatches etc. Informationen ziehe, von höchster Bedeutung. Die Zukunft der IT liegt für Fujitsu darüber hinaus in integrierten Systemen. Sie sind vorkonfiguriert und getestet, was eine schnelle Einführung ermöglicht, eventuelle Risiken bei der Planung minimiert und für einen effizienten Betrieb sorgt. Das Einkaufsvolumen für integrierte Systeme wird in den nächsten Jahren stark ansteigen.

Microsoft sieht vier Megatrends
Die vier Megatrends sind laut Microsoft Mobility, Cloud, Big Data und Social Communication mit IT-Security als Kern. Services aus diesen Bereichen seien so Thorsten Koth, Senior Consultant bei Microsoft, gerade für KMU wichtig. So unterstützen 55 Prozent der KMU eine mobile Belegschaft, 43 Prozent der Mitarbeiter nutzen mehr als einen Arbeitsplatz. Cloud mache es möglich, dass Mitarbeiter mit verschiedenen Geräten auf wichtige Informationen zugreifen können. Dabei seien einfache Nutzung (Vernetzung Cloud und PC), maximale Mobilität (große Auswahl an Formfaktoren und Ausstellungsvarianten), einfache Einrichtung und Verwaltung sowie Sicherheit wichtige Faktoren, wie es Microsoft auch bei der Entwicklung von Windows 10 berücksichtigt habe.

Cybercrime & Cyberwar – aktuelle Bedrohungen
Cyberkriminelle, Hacktivisten (politisch engagiert, haben es auf ein Unternehmen abgesehen) sowie Geheimdienste sind laut Rüdiger Trost, Senior Security Consultant bei F-Secure, die drei hauptsächlichen Gefahrengruppen. Vor allem problematisch für Unternehmen seien Cyberkriminelle, die Malware verteilen, zum Beispiel über USB-Sticks, Webseiten, Anhänge bei E-Mails sowie Sicherheitslücken bei Flash, Java oder auch dem Acrobat Reader. Schwerer zu bekämpfen sind Schädlinge wie der CTB-Locker, der bei Eindringen automatisch Daten verschlüsselt und nur gegen Zahlung freigibt. Zahlen sie nicht, werden die Daten automatisch gelöscht. CTB-Locker-Hersteller zu fassen, sei äußerst schwierig, da die verwendeten Verschlüsselungsmethoden einzigartig sind. Unternehmen sind von daher dazu angehalten, eine zusätzliche Schutzschicht einzuziehen.

Zum Abschluss sprachen die Datensicherungsspezialisten DataCore und Veeam über die Wichtigkeit von Datensicherung und Datenhaltung im Sinne größerer Ausfallsicherheit.

Die IT-Offensive hat gezeigt, wo unsere Reise hingeht. Die beiden Veranstalter IT-On.NET und Nösse Datentechnik haben sich als gemeinsames Ziel gesetzt, mit ihren 360 Grad Managed Service Angeboten ihre Kunden auf dem Weg zur Industrie 4.0 zu unterstützen. „Wir wollen, dass unsere Kunden sich nicht mit der Implementierung der Technik, der Verfügbarkeit und Sicherheit der IT beschäftigen, sondern diese zur Optimierung ihrer Geschäftsprozesse nutzen und sich auf ihr eigenes Kerngeschäft konzentrieren“, stimmen Karsten Agten, Geschäftsführer IT-On.NET, und André Nösse, Geschäftsführer der Nösse Datentechnik, überein. „Wir konnten sicherlich offene Fragen beantworten sowie Anregungen geben und freuen uns schon auf die IT-Offensive 2016.“

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