PricewaterhouseCoopers (PwC) gibt zusammen mit Urban Land Institute (ULI) seit 2006 jedes Jahr eine Studie heraus, in der die Immobilientrends in Europa untersucht werden. Immerhin werden dazu 500 Marktexperten aufgeboten und befragt. Auch 2015 hat seine Immobilientrends, die sich bisher deutlich gezeigt haben und die sich ins nächste Jahr fortsetzen werden.

(Quelle: photodune.net)
Die wichtigsten Entwicklungen – Es gibt eine klare Meinung
Die deutliche Mehrheit sieht bei Top-Immobilien in Europa eine Überteuerungsphase. Hauptgrund dieser Preisentwicklung ist die große Nachfrage. Es ist viel Geld im Markt, hauptsächlich von Staats- und Pensionsfonds, aber auch von Versicherern und Private-Equity- Fonds aus den USA. Diese Investoren haben, auf Grund ihres hohen Eigenkapitals, starken Druck, diese Gelder zu investieren. Sie benötigen sichere Kapitalrenditen und sind deshalb bereit, Top-Immobilien (Core) auch mit Top Preisen, als Geldanlage zu sichern.
Das gilt für alle Metropolen in Europa, wie London, Mailand, Paris oder auch Berlin. Das führt zum zweiten Trend, Investoren müssen ausweichen und investieren wieder in die zweite Reihe. Das betrifft auch europäische Krisenländer. Die Experten sind überzeugt, dass hier die Nachfrage wieder anziehen wird, wenn auch vorsichtig und zunächst selektiv. Selektiv heißt, in Objekte und gute Lagen, die besonders hohe Preiseinbrüche zu verzeichnen hatten.
Dritter Trendfaktor ist Berlin als Stadt, die im Ranking auf Nummer eins gesetzt wurde. Hier sehen die Experten nach wie vor Wachstumspotential.
Berlin verdrängt München – Die Hauptstadt ist europaweit gefragt
Bei Berlin stimmen die Fundamentaldaten und das Preisniveau hat noch Luft nach oben. Günstig stimmt die Investoren der Standortausbau im Bereich Medien und Technologie sowie das pulsierende Leben in der Hauptstadt. Der Anteil junger Menschen ist gegenüber anderen Metropolen hoch. Potential für Kreativität, die sich bei der Einführung von neuen Produkten und Technologien ebenso zeigt, wie in einer breit aufgestellten Berliner Kunst- und Musikszene.
Spielraum für Immobilieninvestitionen, den Anleger nutzen, wobei der Wettbewerb auch eine Chance für Verkäufer ist. Eigentümer die sich von einer guten Immobilie trennen wollen, sind gefragt. Die große, eigenkapitalstarke Nachfrage, sichert hohe Preise. Immobilienspezialisten wie die Mähren Gruppe beobachten den Berliner Markt schon seit Jahren. Sie hält umfangreiche Immobilien in ihrem Bestand und setzt ebenfalls auf Expansion in der Hauptstadt.
Wohnimmobilien – Die Nachfrage zieht an
Innerhalb der unterschiedlichen Immobiliensektoren sind Wohnimmobilien deutlich im Aufwind. In vielen europäischen Metropolen bleibt Wohnraum knapp, Mietpreise steigen, was für entsprechende Renditen sorgt. Die Mähren Gruppe beispielsweise peilt allein für den Berliner Wohnungsmarkt eine Erweiterung ihres Portfolios um 200 Millionen Mark an. Aber nicht nur die auf Wohnraum spezialisierten Investoren wollen ihren Bestand weiter ausbauen. Auch Investoren aus der Büroimmobiliensparte sehen Bedarf und wollen bis zu fünfzehn Prozent in die Wohnimmobiliensparte investieren.
Fazit
Immobilien bleiben auch 2015 und darüber hinaus, im Trend.
Dank großer Nachfrage institutioneller Anleger ist viel Liquidität im Markt. Top Objekte sind dadurch tendenziell überteuert. Das wiederum ist eine Chance für Immobilien aus der zweiten Reihe. Berlin ist für die Immobilienexperten die europäische Stadt der Zukunft. Die Hauptstadt nimmt im Rating der europäischen Metropolen die Nummer eins ein.
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