HARMAN: SPEEDI erkennt Toleranzverletzungen bei Kunden-Lieferabrufen automatisch

HARMAN: SPEEDI erkennt Toleranzverletzungen bei Kunden-Lieferabrufen automatisch

HARMAN, eine Tochtergesellschaft von Samsung Electronics, die unter anderem Connected Car und Car Audio Technologien und Produkte entwickelt und vertreibt, hat die Lösung SPEEDI Toleranzlinienprüfung von WSW Software in der Automotive Sparte mit Erfolg eingeführt.

Diese SPEEDI-Lösung, die sich nahtlos in das vorhandene SAP-ERP-System des Unternehmens einfügt, unterstützt die automatische Einarbeitung der EDI-Lieferabrufe von OEM-Kunden und liefert verlässliche Informationen, ob vereinbarte Toleranzgrenzen im Hinblick auf die Liefermenge unter- oder überschritten werden. HARMAN profitiert durch die automatische Prüfung der Toleranzgrenzen direkt in SAP von Kosteneinsparungen und Effizienzgewinnen. Der konkrete Nutzen ist dabei äußerst vielfältig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Customer Support werden entlastet, da die zeitaufwändige manuelle Überprüfung der Lieferabrufe in Excel und anhand von SAP-Lieferplanvergleichen – allein bei einem deutschen Premium-OEM-Kunden sind es 400 pro Tag – entfällt, sodass mehr Freiraum für andere wichtige Aufgaben bleibt.

Allen voran führt die automatische Prüfung zu hohen Kosteneinsparungen, da HARMAN seine OEM-Kunden nun verlässlich innerhalb der vertraglich festgelegten, zum Teil sehr kurzen Reaktionszeiten benachrichtigen kann, wenn ein Abruf die Toleranzgrenzen verletzt. Allein bei Premium- und Spezialfrachten liegen die Einsparungen im Millionen-Euro-Bereich, sodass sich die Ausgaben für Anschaffung, Betrieb und Wartung der SPEEDI Toleranzlinienprüfung innerhalb weniger Monate amortisiert haben, ein weiterer großer Pluspunkt.

Da Abweichungen von der akzeptierten Mengentoleranz dank der SPEEDI-Lösung heute schon beim Abrufeingang ermittelt werden, ist zudem eine exaktere Bedarfsplanung möglich, die bei HARMAN in der Cloud-Lösung SAP Integrated Business Planning (SAP IBP) erfolgt. Der Vorteil: Die Produktionsplanung kann frühzeitig angepasst werden, sodass das Risiko hoher Zusatzkosten reduziert werden kann, etwa weil bereits produzierte Ware zur Nachbearbeitung erneut in die Fertigung oder im schlimmsten Fall vernichtet werden muss.

Auch die OEM-Kunden des Zulieferers profitieren. Die von der SPEEDI-Lösung erzeugten Daten werden mit einem Analytics-Tool auswertet. Diese Analysen bilden die Basis für diverse KPIs wie zum Beispiel erhaltene Abrufe im Verhältnis zu Abrufen „außerhalb der Toleranzen“, sodass den Kunden schnell und zuverlässig mitgeteilt werden kann, ob Toleranzgrenzen verletzt wurden oder wie sich ihre Abrufe über einen bestimmten Zeitraum hinweg entwickelt haben. Dieses Benchmarking liefert den OEM wichtige Ansatzpunkte, um die eigenen Abrufe zu optimieren und innerhalb der vereinbarten Toleranzen zu bleiben.

Die SPEEDI Toleranzlinienprüfung, die weltweit für sämtliche HARMAN-Werke implementiert ist, wird gegenwärtig am Produktionsstandort in Ungarn bereits umfassend genutzt. Die Mitarbeitenden dort sind damit sehr zufrieden. Besonders ein SPEEDI-Monitor, an dessen Entwicklung HARMAN maßgeblich mitgewirkt hat, erleichtert den End-Usern die Arbeit enorm, denn er zeigt ausgewählte Toleranzverstöße übersichtlich an und benachrichtigt sie direkt per E-Mail. Schritt für Schritt soll die SPEEDI-Lösung, mit der HARMAN bislang Abrufe von einigen deutschen und amerikanischen OEM-Kunden prüft, nun auf möglichst alle OEM-Kunden ausgerollt werden.

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