– Zwei Drittel der deutschen Büroangestellten nutzen bereits KI im Job
– Nur 17 % sehen ihr Unternehmen dabei als aktiv engagiert
– Noch wenig Umweltbewusstsein bei der KI-Nutzung
Köln, 31.10.2025 – Künstliche Intelligenz ist im Arbeitsalltag deutscher Angestellter längst angekommen. Das zeigt eine Studie von OpinionWay im Auftrag von Cegid, einem führenden europäischen Anbieter von Cloud-Management-Lösungen für Fachleute aus den Bereichen Finanzen (Treasury, Steuern, ERP), Personalwesen (Gehaltsabrechnung, Talentmanagement), Buchhaltung, Einzelhandel und Unternehmertum. Befragt wurden 2.035 Büroangestellte in Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal.
66 % der Beschäftigten in Deutschland nutzen bereits KI im Job, 28 % sogar regelmäßig. Diese Werte liegen leicht über dem europäischen Schnitt. Die Stimmung ist jedoch gespalten: 54 % verbinden KI mit Neugier, 29 % mit Enthusiasmus (höchste Werte im Ländervergleich). Gleichzeitig befürchten 42 % der deutschen Büroangestellten, dass bestimmte Jobs durch KI wegfallen könnten, und 44 % erwarten eine radikale Transformation der Arbeitsweise.
– 25 % der Beschäftigten schätzen sich selbst als fortgeschrittene KI-Nutzer ein.
– Lediglich 17 % der Befragten nehmen ihre Firma als „hoch engagiert“ beim Thema KI wahr.
– Und nur 26 % informieren ihre Vorgesetzten, wenn sie KI im Job nutzen.
– 56 % sehen ihr Unternehmen sogar als zurückhaltend. Somit weist Deutschland den höchsten Wert an Zurückhaltung im europäischen Vergleich auf.
– Während in Frankreich vor allem kleine und mittlere Unternehmen die Einführung vorantreiben, sind es in Deutschland eher Großunternehmen.
Noch geringes Umweltbewusstsein bei der KI-Nutzung
Viele Deutsche unterschätzen aktuell noch die ökologischen Auswirkungen:
Jeder Zweite glaubt, dass KI nur etwa so viel Energie verbraucht wie eine herkömmliche Websuche. 57 % berücksichtigen den ökologischen Fußabdruck von KI bislang nicht, wohingegen in Frankreich die Mehrheit die Energieintensität von KI kritisch reflektiert.
Wie KI in deutschen Büros eingesetzt wird
KI wird vor allem für sprach- und textbasierte Aufgaben genutzt – zunehmend aber auch für Datenanalysen:
– 50 % schreiben E-Mails, Notizen und Texte mit KI,
– 54 % nutzen KI zur Zusammenfassung von Dokumenten,
– 47 % für Übersetzungen,
– 47 % für Datenanalysen.
Die eingesetzten Tools stammen überwiegend von externen Anbietern: 49 % setzen Business-Abos wie ChatGPT oder Claude ein, weitere 49 % nutzen KI-Funktionen in Office-Software wie Microsoft Copilot. Nur 13 % greifen auf interne Unternehmenslösungen zurück. „KMU können es sich nicht leisten abzuwarten. Ihre Fähigkeit zu experimentieren und schnell zu entscheiden verschafft ihnen einen Vorsprung. Große Unternehmen müssen ihren Ansatz überdenken und näher an die Basis rücken, um alle Mitarbeitenden mitzunehmen und den Wandel erfolgreich zu gestalten“, kommentiert Bruno Vaffier, General Manager von Cegid.
Vor diesem Hintergrund bekräftigt Cegid sein Engagement für die Einführung nützlicher und innovativer Lösungen auf Basis einer verantwortungsvollen und sicheren KI. Mit Cegid Pulse, einem Ökosystem intelligenter Agenten, das in die Managementlösungen integriert ist, fördert das Unternehmen eine Form von KI, die durch ihren geschäftlichen Mehrwert legitimiert ist, durch notwendige Mitarbeiterschulungen begleitet wird und strengen Anforderungen an Sicherheit und Vertraulichkeit entspricht.
Das Ziel ist klar: Unternehmen jeder Größe dabei zu unterstützen, ihr Potenzial zu steigern, indem sie menschliches Talent mit der Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz unter den sichersten und verantwortungsvollsten Bedingungen verbinden.
Methodik
Für die Studie wurde eine Stichprobe von 2.035 Büroangestellten aus vier Ländern gezogen: 508 aus Deutschland, 509 aus Frankreich, 511 aus Spanien und 507 aus Portugal. Die Auswahl erfolgte nach dem Quotenverfahren unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, sozioprofessioneller Kategorie, Region und Unternehmensart. Die Ergebnisse wurden entsprechend gewichtet.
Die Befragung fand zwischen dem 2. und 16. Juli 2025 mithilfe eines Online-Fragebogens im CAWI-Verfahren (Computer Assisted Web Interview) statt. Sie wurde von OpinionWay gemäß den Standards der Norm ISO 20252 durchgeführt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt maximal 4,4 Prozentpunkte bei einer Stichprobengröße von 500 Befragten.
 
									
