Wer KI im Unternehmen verankern will, muss bei den Führungskräften anfangen

Wer KI im Unternehmen verankern will, muss bei den Führungskräften anfangen

21. November 2025 – Während Unternehmen quer über den Globus Milliarden in KI investieren und für die Zukunft technologisch aufrüsten, übersehen sie schnell einen nach wie vor entscheidenden Faktor für den wirklich lohnenden Einsatz: den Menschen. Dabei ist es gerade dessen KI-Kompetenz, die darüber entscheidet, ob Technologie Wert schafft oder Investitionen einfach verpuffen.

Ein Grund für dieses Risiko ist die Annahme, die Einführung neuer KI-Lösungen wäre nichts anderes als ein herkömmliches IT-Projekt. Dementsprechend glauben viele Führungskräfte weiterhin, dass sich die Belegschaft wie gewohnt an neue Technologien anpassen muss – laut Studien (www.adeccogroup.com/our-group/media/press-releases/only-ten-percent-of-c-suite-leaders-say-their-companies-are-ready-for-ai-disruption) erwarten sogar 60 Prozent der befragten Führungskräfte, dass Beschäftigte sich selbstständig fortbilden sollen. Gleichzeitig verfügen ein Drittel der Unternehmen nach wie vor über keinerlei interne Richtlinien für den Einsatz und den Umgang mit KI. Diese Schieflage ist brandgefährlich. Denn wer KI nutzt, ohne sie zu verstehen, verliert Kontrolle über Prozesse, Qualität und Verantwortung. Das Problem liegt somit nicht in der Technologie, sondern in der grundlegenden Haltung ihr gegenüber. Unternehmen setzen damit auf Hightech, verlieren aber langfristig die Akzeptanz ihrer Mitarbeitenden. KI wird eingeführt, ohne zu erklären, was sie kann, darf und soll. Die Folge: Fehlentscheidungen, Vertrauensverluste und ethische Grauzonen. Das steht konträr zu der eigentlichen Annahme, dass KI die eigene Wettbewerbsposition stärken und Unternehmen in eine effektivere sowie produktivere Zukunft führen soll.

Eine umfassende KI-Kompetenz ist daher auch kein Soft Skill, sondern muss Teil der Unternehmens-DNA werden – genau wie IT-Sicherheit oder Datenschutz. Wer nicht versteht, wie KI Entscheidungen beeinflusst, kann weder Risiken managen noch das enorme Potenzial voll ausschöpfen. Es reicht nicht, Tools bereitzustellen. Man muss Menschen befähigen, sie kritisch und kreativ einzusetzen. Die junge Generation hat das längst erkannt und fordert Ethik, Transparenz und Bildung. Unternehmen, die hier wegschauen, verlieren hingegen Talente, Vertrauen und Tempo. Das ist ein erheblicher Schwachpunkt, denn KI wird die Zukunft prägen – und die Menschen müssen lernen, effektiv mit der Technologie umzugehen. Die Einführung eines KI-Förderprogramms kann maßgeschneiderte Initiativen für jegliche Berufsgruppen und Wissensniveaus anbieten. Dabei lohnt auch der Blick über den Tellerrand hinaus, schließlich vermitteln viele führende KI-Anbieter ihr Fachwissen auch über ihre Unternehmensgrenzen hinweg.

Diese Maßnahmen sind dringend notwendig und legen das Fundament für eine Zukunft, in der das Zusammenspiel aus Mensch und KI nicht nur Wettbewerbsvorteile sichert, sondern Unternehmen überhaupt erst wettbewerbsfähig werden lässt. Wer also in KI investiert, aber nicht in Köpfe, verfolgt eine Strategie ohne wirkliche Zukunft. Die größte Gefahr liegt dabei nicht in der Technologie selbst, sondern in der fehlenden Orientierung. Menschen sind durchaus bereit, den Umgang mit KI zu erlernen, wissen aber oft nicht, wo sie anfangen sollen. Es ist Aufgabe der Führungskräfte, klare Leitlinien sowie Schulungen und Weiterbildungen anzubieten. Denn nur gut informierte Mitarbeitende können sinnvoll mit KI zusammenarbeiten und die besten Ergebnisse erzielen.

Dieser Kommentar und das Bild in höherer Auflösung können unter www.pr-com.de/companies/htec abgerufen werden.