Trends 2026: Projektmanagement-Darwinismus – Der Verdrängungswettbewerb spitzt sich weiter zu

Nach dem erfolgreichen Einzug des modernen Projektmanagements in die Unternehmen, ist der Markt inzwischen stark gesättigt. Denn der Einsatz von Methoden und Tools verspricht den Unternehmen die nötige Agilität, damit sie sich den wirtschaftlichen Anforderungen anpassen können. Das Aufkommen von KI ändert die Rahmenbedingungen erneut und grundlegend. Für das Jahr 2026 sieht Dr. Rupert Stuffer, Gründer und CEO von cplace, deshalb drei maßgebende Trends.

1. Das traditionelle Berufsfeld des Junior-Projektmanagers wird aussterben

Schon heute gibt es in Deutschland, im Vergleich zu vor fünf Jahren, 45 Prozent weniger Junior-Stellen. Außerdem kündigen viele Unternehmen an, im kommenden Jahr Stellen abzubauen und durch KI zu ersetzen. Das gilt vor allem für administrative und repetitive Aufgaben innerhalb von Projekten (Reportings, Aktualisierung von Plänen, Datenweitergabe). Gleichzeitig spielen auch Zertifizierungen, Methodenkompetenz und Soft Skills im Projektmanagement eine immer wichtigere Rolle. Das gilt ebenso für die Führungsfähigkeiten und das strategische Verständnis – Fähigkeiten, über die kaum ein Berufseinsteiger verfügt. Ergo wird die Ausschreibung von Stellen für Senior-Projektmanager und erfahrene Projekt- und Portfoliomanager zunehmen, während die Aufgaben von Junior-Projektmanagern in großen Teilen durch KI ersetzt werden. Auf lange Sicht wird das dazu führen, dass das Berufsfeld des Junior-Projektmanagers – so wie wir es bisher kannten – wohl ausstirbt.

2. Survival of the fittest PPM-System

KI gewinnt rasend an Bedeutung. Der Erfolg dieser Technologie hängt jedoch in letzter Konsequenz von der Akzeptanz und dem verantwortungsvollen Umgang der Menschen mit ihr ab – ein Grundsatz, der auch für das Projektmanagement gilt. Längst hat sich KI auch hier als Effizienz-Booster etabliert. Das hat zur Folge, dass die Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, ihre Systeme noch mehr mit validen und vollständigen Daten versorgen müssen. Denn sind keine verlässlichen Daten im Projekt- und Portfoliomanagement (PPM) eines Unternehmens hinterlegt, ist auch die beste KI nicht in der Lage, Sachverhalte richtig auszuwerten und sinnvolle Prognosen abzugeben. Ergo sollten die Projektmitarbeiter möglichst motiviert sein, Daten korrekt und vollständig anzulegen und zu pflegen, um den Nutzen schnell zu spüren. Besonders effizient ist dafür eine PPM-Lösung, die als AI-native Development-Plattform definiert ist und über die die Projektmitglieder ihre eigenen Apps prompten können.

3. Kollaboratives Projektmanagement – integrales Wertschöpfungselement

Zunehmend findet die Wertschöpfung in der Industrie nicht mehr nur beim OEM (Original Equipment Manufacturer) statt, sondern übergreifend in den Wertschöpfungsketten. Diese Tatsache stellt neue Anforderungen an die Zusammenarbeit und sorgt dafür, dass immer mehr Unternehmen auf kollaboratives Projektmanagement setzen. Die Herausforderung in einem kollaborativen Ökosystem ist die Wahrung der Eigenständigkeit. Es gilt beim Austausch von Informationen sorgsam zu differenzieren, welche geteilt werden sollten und welche nicht – sowohl intern und erst recht mit externen Partnern. Die Art der übergreifend wertschöpfenden Zusammenarbeit ist stets individuell; Standards in der Vorgehensweise funktionieren daher nicht. Umso wichtiger ist es, die Fähigkeiten des kollaborativen Projektmanagements auszubauen. Dieses wird immer mehr zum kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen: Nur wer zukünftig in der Lage ist, in der Wertschöpfungskette agil zu handeln und seine Projekte mittels Kollaboration voranzutreiben, wird sich auf Dauer behaupten können.

Blick in die Glaskugel

Im Jahr 2026 wird sich das Projektmanagement in einigen Bereichen neu erfinden müssen. Das gilt für die Strukturen, Mitwirkenden und Tools. Die KI-Technologie wird zukünftig Routineaufgaben übernehmen, erfahrene Experten werden die Komplexität der Projekte steuern und die Qualität einer kollaborativen Zusammenarbeit wird über den Erfolg entscheiden. Unternehmen, die diese drei Dimensionen überblicken und beherrschen, werden auch in Zukunft die Nase vorn haben.

Mit seiner Next-Generation Project and Portfolio Management-Plattform revolutioniert und transformiert cplace die Art und Weise, wie Menschen und Organisationen zusammenarbeiten und ihre Projekte meistern. Die flexible PPM-Software mit ihrer leistungsstarken KI-Erweiterung cplace Citizen AI befähigt führende Unternehmen, maßgeschneiderte Lösungen für ihre spezifischen Anforderungen einfach selbst zu gestalten, z. B. für die Entwicklung komplexer Produkte oder zur Umsetzung ihrer Strategie. Zu den Kunden zählen zahlreiche DAX-Unternehmen unterschiedlicher Branchen, z. B. aus der Automobil-, Pharma- und Luftfahrtindustrie sowie dem Retail.

Hinter der Marke cplace steht die collaboration Factory GmbH, gegründet 2014 von Projektmanagement-Pionier Dr. Rupert Stuffer. Der Hauptsitz befindet sich in München, weitere Standorte sind Hannover und Ludwigsburg.