Acht Anwenderunternehmen hatten ihr Projekt zur Begutachtung eingereicht. Drei davon schafften es mit ihren Beratungspartnern in die Endausscheidung: der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK Bundesverband) zusammen mit der NCR GmbH, Teradata Division, Hein Gericke Europe zusammen mit der SDG consulting AG und Dresdner Kleinwort, die Investmentbank der Dresdner Bank AG. Die hochkarätig besetzte Jury entschied sich für die Anwendung „BKK InfoNet“ des BKK Bundesverbandes. Ihre Begründung: Die Anwendung BKK InfoNet habe Best Practices, sowohl in technologischer als auch in fachlicher Hinsicht, die für andere Unternehmen Vorbild sein können. Im Einsatz befindet sich beim Bundesverband BKK ein großes, zentrales Enterprise Data Warehouse, das für knapp zweihundert BKK’s und Verbände mandantenfähig ist. Aus einer Vielzahl von heterogenen Quellen, etwa Apotheken oder Krankenhäusern, werden Daten – teilweise in Echtzeit – integriert. Das Datenmodell ist sehr flexibel. So kann zum Beispiel sehr schnell eine etwaige Fusion von Betriebskrankenkassen berücksichtigt werden. Eine sehr breite Palette von Business-Intelligence-Funktionen wird mit BKK InfoNet realisiert – zum Beispiel Standard- und Ad-hoc-Reporting, Analyse Prognose oder Data Mining. Auch die Möglichkeit des Benchmarking, also des Vergleiches wichtiger Kennzahlen, ist mit BKK InfoNet möglich und gerade im Bereich des Gesundheitswesens sehr wichtig und zukunftsweisend.
Wie der Jury-Vorsitzende Dr. Carsten Bange von BARC in seiner Laudatio hervorhob, nutzt die Anwendung des BKK Bundesverbandes eine Vielzahl von Best Practices für das umfassende Berichtswesen. „Bemerkenswert sind auch die Möglichkeiten von analytischen Verfahren mit BKK InfoNet – auch zur Betrugserkennung“, sagte Dr. Carsten Bange.
„Unser BKK InfoNet auf Basis von Cognos 8 überzeugt durch einfache Bedienbarkeit und hohe Leistung bis ins Detail“, erläutert Manfred Latsch, Projektleiter beim BKK Bundesverband. „Der Nutzen unserer neuen Web Anwendung übersteigt den Aufrüstungsaufwand der Vorgängerlösung um ein Vielfaches. Vom ersten Tag an bedeuteten die höhere Flexibilität, die Zentralisierung auf dem Web-Server der BKK, die vielfachen Möglichkeiten der Berichtsausgabe und nicht zuletzt die einfache Integration in unser Sicherheitsmodell einen klaren Schritt nach vorne. Alle Nutzer sind nun jederzeit auf dem gleichen Informationsstand und profitieren dabei von aktuellen Berichten und exakteren Analysen.“
Die Jury des Business Intelligence Award 2007
Den Vorsitz hatte Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer des Business Application Research Center (BARC). Weitere Mitglieder aus der Forschung: Dr. Peter Chamoni von der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender des TDWI Germany e.V., Dr. Barbara Dinter von der Universität St. Gallen, Prof. Dr. Hans-Georg Kemper von der Universität Stuttgart sowie Prof. Dr. Andreas Seufert von der Fachhochschule Ludwigshafen/Internationaler Controller Verein .e.V. Die Unternehmenspraxis war vertreten durch Dr. Wolfgang Behme von der Continental AG, Dr. Carsten Sapia von der BMW AG sowie Andreas Stilger von der DekaBank und Gewinner des Best Practice Award 2005. Dietmar Köthner, Chefredakteur des is report, und der unabhängige Analyst Dr. Wolfgang Martin komplettierten die Jury.
Kurzporträt BARC
Das Business Application Research Center (BARC) bietet Unternehmen neutrale und fundierte Unterstützung bei der Konzeption und Auswahl von Business-Software. Die Arbeit von BARC basiert auf den seit 1994 publizierten Marktübersichten und Produktvergleichen des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik der Universität Würzburg, Prof. Dr. R. Thome. Kernkompetenz ist die Erstellung von vergleichenden Produktevaluationen (BARC-Studien). Die Aufnahme in die Studien ist für Softwareanbieter kostenlos und sichert damit die vollständige Neutralität der Evaluatoren. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.barc.de.
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