Ressourcenschonende Kommunikation war ein zentrales Thema des diesjährigen DIRK Kongresses in Frankfurt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Unternehmen mit ihren Stakeholdern auch auf globaler Ebene in Kontakt treten können, um sie zu informieren, ohne negative Auswirkungen auf Umwelt und Ressourcen: z.B. mittels Operator-unterstützter Telefonkonferenzen mit Aktionären, potenziellen Investoren und Analysten. Dass im Kontext der Green IT diese Themen auf Managementebene diskutiert werden, ist die wohl positivste Entwicklung des „grünen“ Trends in diesem Zusammenhang. Auch die Wirtschaftlichkeit möglicher Lösungen wurde erörtert und ist als Beweis der Ernsthaftigkeit zu sehen, mit der das Thema Klimaschutz in Frankfurt behandelt wurde. Denn oft stellen sich bei der Einführung „grüner“ Kommunikationslösungen zwei Fragen: zum einen, wie die selbst gesteckten Ziele oder sinnvollen Maßnahmen zur Reduzierung von CO2 unternehmensseitig umgesetzt werden können, so dass tatsächlich eine nachhaltige Verbesserung bestehender Prozessabläufe erzielt wird, und zum anderen, ob die Lösung kostenneutral bzw. –reduzierend implementiert werden kann. Lassen sich dabei ökologische und ökonomische Interessen in Einklang bringen, steht die Chance gut, dass sich über kurz oder lang alle Unternehmen dem Klimaschutz ernsthaft zuwenden. Arnd Hungerberg, verantwortlich für Mittel- und Osteuropa bei Premiere Global Services, hat im Rahmen des Kongresses den Einsatz und die Möglichkeiten digitaler Kommunikationslösungen für Unternehmen thematisiert. Werden heute noch viele Informationsprozesse über das „papierbasierte“ Büro abgewickelt, bieten bewährte, sichere digitale Lösungen in vielen Bereichen die effektivere Alternative. Hungerberg wies insbesondere auch darauf hin, dass in der aktuellen Klimadiskussion der Umweltschutz eine entscheidende Rolle für das gesellschaftliche Renommee eines Unternehmens spielt. Ein gutes Image in diesem Bereich könne sich durchaus auch positiv auf die Geschäftsentwicklung und den Börsenwert auswirken.
„Wir leben, so heißt es immer wieder, im Informations- oder digitalen Zeitalter. Dennoch werden heutzutage weiterhin Unmengen an Papier beschrieben, bedruckt, abgeheftet und archiviert. Es gibt sogar Überlegungen, Online Wikipedia-Artikel in Printform als Lexikon für den Schrank zu produzieren. Für mich passt dies nicht zusammen“, erklärt Hungerberg am Rande der Veranstaltung. „Wenn wir allein die Technologien, die heute vorhanden und erprobt sind, im Geschäftsleben konsequent nutzen, können wir unglaublich viele Ressourcen einsparen. Besonders digitaler Dokumentenversand und Audio- und Webkonferenzen sind ideale Tools, um vom Arbeitsplatz aus mit anderen Menschen zu kommunizieren und mit ihnen zu arbeiten. Viele Dienstreisen – das wissen wir alle aus eigener Erfahrung – kosten Zeit sowie Geld und lassen sich genauso gut oder besser zum Beispiel durch Konferenzlösungen via Internet oder Telefon ersetzen. In erster Linie ist hier also ein Umdenken bei den Managern und Mitarbeitern und ein zielgerichteter Einsatz der adäquaten Kommunikationslösungen gefragt.“
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