Lettland zu Gast auf dem Finance Forum Zürich – immer mehr Europäische Firmen entdecken den Baltischen Staat als attraktiven Partner in der IT

Die Skepsis gegenüber Outsourcing von IT-Aufgaben ist nach wie vor ein stark disskutiertes Thema im deutschsprachigen Markt. Besonders der Mittelstand scheut sich, Kompetenzen in die Ferne abzugeben. Getrieben vom Kostendruck und dem gleichzeitigen Fachkräftemangel in einigen Gebieten, hat sich das Off- bzw. Nearshoring in Osteuropa, dem Baltikum und Russland zu einer gefragten Alternative für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt. Besonders bei komplexeren Problemstellungen und kniffligen Entwicklungsaufgaben haben sich diese Länder als ideale IT-Partner etabliert. Gleichzeitig sind hier die Zeitdifferenz sowie kulturelle und sprachliche Barrieren geringer als beim Off-Shoring nach Asien, Indien oder Südamerika. Lettland hat zudem den besonderen Vorteil einer großen Zahl deutsprachiger Bürger.

„Fast die Hälfte unserer Mitarbeiter in Riga sprechen Deutsch”, erklärt Guntis Urtans General Manager Exigen Services Latvia. „Lettland und die anderen Baltischen Staaten bieten einige Vorteile, die sie als Partner für IT-Outsourcing besonders interessant machen. Die geografische Lage ist nur ein Faktor, der Lettland zu einer idealen Brücke zwischen Russland und Westeuropa macht, zu den weiteren Faktoren gehören auch das Verständnis beider Kulturen und Geschäftsgepflogenheiten. Dazu kommen Sprachkenntnisse in Russisch, Deutsch und weiteren Sprachen sowie die anerkannt gute Ausbildung der IT-Fachkräfte. Dies alles ermöglicht es den Baltischen Staaten eine verlässliche und professionelle Basis von Fachkräften für IT-Projekte und -Partnerschaften zur Verfügung zu stellen.”

„Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen, die Outsourcing vor allem unter dem Gesichtspunkt Personalkostensenkung betrachten, sind die Ausgaben für den Bereich IT für die Finanzbranche nicht das eigentliche Thema“, ergänzt Armin Roth, Geschäftsführer von Exigen Services für Westeuropa. „Der Finanzdienstleistungsmarkt ist für mehr als 50% aller IT-Aufwendungen weltweit verantwortlich. Wonach die Branche dringend sucht, ist intelligentes Outsourcing. Sie benötigt Anbieter, die ausgereifte Vertragsmodelle bieten, die Branche verstehen und iterative Methoden zur Verbesserung der Qualität und Lieferzeiten für IT-Applikationen einsetzen. Entwicklungszyklen von 18 Monaten bei traditionellen Anwendungsentwicklern, bzw. Outsourcing-Partnern, sind im heutigen Wettbewerbsumfeld nicht mehr tragbar. Daher wächst die Nachfrage nach Software-Entwicklung auf Basis moderner Methoden wie Agile Development, mit denen Codes bereits innerhalb der ersten Wochen der Projektarbeit geliefert werden.“

Die von Exigen Services verwendeten Methoden und Tools – darunter auch „Agile Development“ – helfen dabei, kostspielige Entwicklungsumwege zu vermeiden. Die „Design-Change-Request-Flut“ bei sich ändernden Rahmenparametern, ist ein bekanntes Problem bei Outsourcing-Projekten, die mit dynamisch veränderbaren Geschäftsprozessen und Anpassungen auf Kundenwünsche einhergehen. Der Einsatz von wegbereitenden iterativen Methodiken sowie von Near- und Offshore-Ressourcen, ermöglicht es Exigen Services, Ergebnisse schnell und im vereinbarten Rahmen zu liefern. Dazu werden, im Sinne von Next Generation Outsourcing, die Anwender bei der Entwicklung einer engeren Partnerschaft mit der IT stärker einbezogen. Im Vergleich zu früheren Outsourcing-Generationen, die ihren Fokus auf Mitarbeiterzahlen und Kosten beschränkten, konzentriert sich die neue Sourcing-Generation auf das Liefern von Ergebnissen, das Reduzieren von Risiken bei großen IT-Projekten sowie auf eine bessere Abstimmung zwischen der IT und anderen Unternehmensbereichen.

Foto-Download des Zitatgebers Armin Roth: http://www.gcpr.de/downloads/temp/ARoth.jpg sowie http://www.gcpr.de/downloads/Exigen_ArminRoth2_Download.jpg

Latvian IT Cluster: http://www.is.lv/site/

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