Die neuen, komplexeren und höherwertigeren Applikationen oder Enterprise-Mashups, können dann einerseits kommerziell angeboten werden, andererseits aber auch wieder als Basis für weitere Dienste verwendet werden. Die Vermarktung erfolgt basierend auf Mietmodellen, die es auch kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen, selten genutzte Software zu vertretbaren Kosten nutzen zu können, anstatt diese mit hohem Aufwand selbst zu installieren und administrieren. Dazu werden entsprechende Verträge (Service Level Agreements) zwischen Anbieter und Nutzer abgeschlossen, die Wartung und Verfügbarkeit der angebotenen Dienste garantieren. Die Einhaltung dieser Service Level Agreements wird von der Plattform automatisch überwacht.
Umgekehrt eröffnen sich durch eine solche Plattform gerade für kleinere Software-Anbieter zusätzliche Vermarktungspotenziale und Einnahmequellen ihrer Software-Bausteine. Das schließt insbesondere auch die Kapselung bestehender Module und ganzer Subsysteme mit einer solchen Service-Schnittstelle mit ein.
Wesentliche Forschungsschwerpunkte im Projekt COCKTAIL sind die Spezifikation und prototypische Entwicklung einer solchen Software-as-a-Service-Plattform inklusive Architektur, Referenzmodell, Überwachung der Dienstequalität (Quality of Service) sowie ergänzenden zentralen Diensten, z.B. für Authentifizierung und Autorisierung, Logging und Abrechnung.
Die Förderung dieses Projekts erfolgt im Rahmen der Forschungsinitiative IKT 2020 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, vertreten durch den Projektträger DLR. Ziel dieses Programms ist die Festigung und der Ausbau der technologischen Spitzenstellung Deutschlands im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) durch gemeinsame anwendungsorientierte Forschungsprojekte von Industrie und Wissenschaft.
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