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LIMBURG / UTRECHT. Das Bistum Limburg beteiligt sich an einer Kampagne im Internet, mit der das Gebet um Berufungen für katholische Priester verstärkt wird. Für die Kampagne wird der Kurznachrichtendienst „Twitter“ eingesetzt. Nutzer dieses Kurznachrichtendienstes schicken sich gegenseitig Texte und Anregungen zu, mit denen weltweit für neue „Arbeiter im Weinberg des Herrn“ gebetet werden kann. Dieses Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ist im Matthäus-Evangelium (Mt. 20,1-16) beschrieben und von Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Ansprache benutzt worden. Der Papst, der sich bei seinem Amtsantritt als -bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn- bezeichnete, hatte am Wochenende ein „Jahr der Priester“ gestartet.
Das Bistum Limburg (http://www.bistumlimburg.de/) nutzt ab sofort auch das Internet, um Christen für das Gebet um Priester zu motivieren. Wie die Pressestelle des Bistums am Montag (22.) in Limburg erklärte, folgt die Diözese damit einer Einladung von Erzbischof Willem Eijk (Utrecht / Niederlande). Der Erzbischof (http://twitter.com/Eijk ) hat im Kurznachrichtendienst Twitter (http://twitter.com/futurepriests)und im Internet zu dieser Kampagne (http://futurepriests.sqpn.com) aufgerufen. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) sucht nach weiteren Möglichkeiten, das Gebet um Priester für sein Bistum zu intensivieren. Tebartz-van Elst hatte zum Auftakt des Priesterjahres allen Priestern der Diözese gedankt, die bis ins hohe Alter bereit seien, „Herausforderungen und Belastungen anzunehmen und mit zu tragen“. Zugleich rief Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst alle Katholiken des Bistums Limburg auf, täglich für Priesternachwuchs zu beten und die Priester in ihrem geistlichen Dienst und in ihrer zölibatären Lebensform zu unterstützen.
Erzbischof Willem Eijk hatte Anfang Februar in Frankfurt das so genannte „Karlsamt“ gefeiert und bei diesem Besuch im Bistum Limburg auch mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gesprochen. Dabei war deutlich geworden, dass sich das Erzbistum Utrecht in einem weitreichenden Veränderungsprozess befindet: Derzeit werden die bestehenden 316 Pfarreien zu 48 pastoralen Zusammenschlüssen gebündelt. Die Priester – bis 2015 wird sich deren Zahl im Erzbistum Utrecht von derzeit noch 100 auf 50 halbieren – sollen so von Verwaltungsaufgaben entlastet werden, damit sie mehr Zeit für die Seelsorge haben und die Gemeinden neue Vitalität gewinnen. Ähnliche Ziele verfolgt das Bistum Limburg, das mit dem Prozess „Bereitschaft zur Bewegung“ (http://www.bereitschaftzurbewegung.bistumlimburg.de/) erkundet, wie Kirche in Zukunft gestaltet werden kann, wenn die Zahl der Katholiken und Priester weiter zurückgeht.
Kirche testet neue Brücken der Kommunikation zwischen Himmel und Erde
Seit Pfingsten nutzt das Bistum Limburg auch den Kurznachrichtendienst Twitter www.twitter.com . Mit digitaler Netzwerktechnik will das Bistum Limburg „Brücken der Kommunikation zwischen Himmel und Erde“ bauen, wie Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst es formulierte. Er betrachtet es als „echte Herausforderung, Substanzielles durch Virtuelles zu transportieren“ – auch mit kurzen Nachrichten, die nur 140 Zeichen haben: Die Initiative zum Gebet für Priester der Zukunft gilt als weiteres Beispiel für die Möglichkeiten, die neue Kommunikationskanäle für die Kirche bieten. Das Bistum Limburg erkundet, ob mit Twitter das Interesse an Glaubensthemen und dem Internetportal www.bistumlimburg.degesteigert werden kann ? auch bei Jugendlichen und bei Menschen, die in ihrem Alltag bislang wenig mit Kirche zu tun haben.
Pressekontakt:
Robert G. Eberle
Leiter Informations- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Limburg
Roßmarkt 4
65549 Limburg
Tel.: 06431-295277
Fax.: 06431-295481
email: r.eberle@bistumlimburg.de
homepage: http://www.bistumlimburg.de
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