Was, wenn Maschinen bei Nebel klarer sehen als wir? Und wo bleibt das Auge des Menschen unersetzbar – im Detail oder im Ganzen?
Es ist ein nebliger Herbstmorgen. Auf der Landstraße verschwindet der Horizont im milchigen Grau, Scheinwerferkegel brechen stumpf an der feuchten Luft. Für den menschlichen Fahrer ist die Situation ein Risiko: Bremswege verlängern sich, Konturen lösen sich auf, die Wahrnehmung schwankt zwischen Vermutung und Gewissheit. Doch im autonomen Fahrzeug
Wie gelingt es einem Organ, das kaum größer ist als eine Walnuss, die Welt in all ihren Farben, Bewegungen und Kontrasten in Sekundenbruchteilen erfassbar zu machen? Und warum verbraucht dieser "biologische Supercomputer" dabei weniger Energie als eine einfache Glühbirne?
Das Auge – mit Hornhaut, Linse, Netzhaut und Sehnerv – ist ein Meisterwerk der Evolution. 126 Millionen Fotorezeptoren sorgen dafür, dass wir in der Dunkelheit Gefahren erahnen und im hellen Tage