31. August 2021 – Bordnetzhersteller haben äußerst heterogene Maschinen- und Gerätelandschaften. Ein geeignetes Manufacturing-Execution-System muss deshalb unterschiedlichste Schnittstellenarten flexibel unterstützen. DiIT erläutert, welche das sind.
Prozesssicherheit gewährleisten, Fertigungsabläufe optimieren, Rückverfolgbarkeit sicherstellen: Bordnetzhersteller können von Manufacturing-Execution-Systemen zur Steuerung und Dokumentation ihrer Produktion erheblich profitieren. Die Voraussetzung dafür ist die Anbindung an die vorhandenen Maschinen und Geräte, damit die MES Informationen wie Produktionsdaten, Prozessdaten und Qualitätsdaten direkt von den Betriebsmitteln erfassen können.
Diese Anbindung stellt aber oft eine große Herausforderung dar, denn die Maschinen- und Gerätelandschaften von Bordnetzherstellern sind in aller Regel äußerst heterogen. DiIT, Spezialist für integrierte Softwaresysteme in der Kabelsatzproduktion, erläutert, welche Schnittstellenarten ein MES unterstützen muss, damit es seine Aufgabe erfüllen kann:
1. Native Schnittstellen. Im Schneidebereich von Bordnetzherstellern (Produktionsbereich „P1“) kommen meist klassische Maschinen zum Schneiden von Kabeln und dem Aufbringen von Steckern zum Einsatz. Diese Maschinen bringen in aller Regel native Schnittstellen mit. Ein geeignetes MES für die Bordnetzproduktion muss deshalb die verschiedenen nativen Schnittstellen der unterschiedlichen Maschinenhersteller unterstützen.
2. Rudimentäre Schnittstellen. In der Vor- und Endmontage (Produktionsbereiche „P2“ und „P3“) nutzen Bordnetzhersteller häufig sehr einfache Geräte, die nur sehr rudimentäre oder gar keine Schnittstellenfunktionalitäten zur Verfügung stellen. Ein MES sollte allgemeine Lösungen mitbringen, über die es mit solchen Geräten dennoch ein Mindestmaß an Informationen auszutauschen kann; etwa, dass darauf gerade produziert wird, dass ein Teil fertiggestellt ist und ob es sich dabei um ein Gutteil oder Schlechtteil handelt.
3. Standardbasierte Schnittstellen. Zunehmend kommen bei Bordnetzherstellern auch modernere und komplexere Maschinen zum Einsatz. Sie produzieren über mehrere Stationen hinweg komplette kleinere Bordnetze oder stellen komplexere Spezialkabel aus mehreren Schichten etwa für Hochvolt-Bordnetze her. Solche Maschinen bringen verstärkt moderne Schnittstellen mit, die auf Datenaustauschstandards wie beispielsweise der OPC Unified Architecture basieren. Für die MES wird es deshalb immer wichtiger, auch solche Schnittstellentechnologien zu unterstützen.
„Um Bordnetzherstellern die Anbindung ihrer Maschinenlandschaften zu ermöglichen, muss ein MES eine große Spanne abdecken – von ganz einfachen Geräten bis hin zu hochautomatisierten Prozesszellen“, sagt Bernd Jost, Geschäftsführer von DiIT. „Nur dann ist es sowohl für die aktuellen als auch die künftigen Anforderungen dieser Branche gerüstet und kann sie beim Übergang zu mehr Digitalisierung und Automatisierung nachhaltig unterstützen.“
Dieses Listicle kann auch unter www.pr-com.de/companies/DiIT abgerufen werden.
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