Frauen und IT – eine sexy Kombination

„In den letzten Monaten hat sich die Anzahl der Programmierer auf unserer Plattform stark erhöht, bei der genauen Auswertung unserer Dienstleisterdaten haben wir festgestellt, dass gleichzeitig der Frauenanteil gesunken ist. Unter den Grafikdesignern und Mediengestaltern hingegen ist der Frauenanteil wesentlich höher“, sagt Gunnar Berning, Gründer und Geschäftsführer der twago GmbH.
Immerhin ein Fünftel der Freelancer und Selbstständigen aus dem Segment Design und Medien sind Frauen, mit leicht wachsender Tendenz seit dem letzten Jahr. Im Bereich Web und Programmierung hingegen ist der Frauenanteil sehr gering. Auffällig ist der weiter sinkende Prozentsatz: So betrug der Frauenanteil im Jahre 2009 11,7 Prozent, 2010 hingegen sank er auf 10,1 Prozent.
Schlechte Aufstiegschancen, zu wenige Vorbilder und unflexible Arbeitszeitmodelle, sind die Gründe für die geringe Frauenquote im Informations-und Technologiebereich. Das stützt auch eine Umfrage der BITKOM. Demnach würden gerne 20 Prozent der befragten Frauen von zu Hause aus arbeiten und immerhin 37 Prozent präferieren eine Mischung aus Heim- und Büroarbeit.
Die hohe Flexibilität, welche die selbstständige Tätigkeit als IT-Freelancer mit sich bringt, gibt Frauen die Möglichkeit, ihre Zeit frei einzuteilen und dadurch auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. „Gerade die Arbeit als Freiberuflerin oder Selbstständige bietet Frauen eine Vielfalt an Chancen. Die Entscheidung zwischen Familie und Beruf ebenso wie der tägliche Spagat zwischen beidem wird hinfällig“, so Berning.
Freie Zeiteinteilung und flexible Arbeitszeitmodelle sind für viele Arbeitnehmer wichtig – insbesondere aber für Frauen. Die Möglichkeit, die Kinder rechtzeitig vom Kindergarten abzuholen und mehr „quality time“ miteinander verbringen zu können, ist ein großes Privileg.

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