Ontario: Tablets und Co. weiter auf dem Vormarsch

Durch Smartphones und Co. hat sich auch die Nutzergruppe von Spielen verändert. Während vor einigen Jahren vor allem männliche Computerfreaks vor dem Rechner saßen, zocken heute auch junge Frauen auf dem Handy oder Tablet. Laut der Entertainment Software Association spielen beispielsweise 58 Prozent aller Amerikaner Computerspiele, davon ist etwa die Hälfte weiblich.

Diese Entwicklung spiegelt sich aber noch nicht bei den Programmierern von Spielen wider. Gerade einmal ein Prozent der Entwickler sind Frauen. „Das ist ein Problem“, findet Ray Sharma, Gründer der in Toronto niedergelassenen XMG-Studios. „Für das Spiel ,Fashion Star Boutique“ mussten wir gezielt nach weiblichen Programmierern für unser Team suchen. Um das Spiel authentisch zu machen, hatten wir sogar eine Designerin des Labels Joe Fresh an Bord“, so Sharma. Die Strategie ist aufgegangen, denn FSB kam beim Publikum gut an. Das Spiel kam im Mai 2012 auf den Markt und seitdem kleiden Nutzer ihre virtuellen Kunden mit neuen Outfits ein. Im ersten Jahr kamen so fast 100 Millionen neue Designs zustande.

Die Gaming-Industrie in Ontario
Mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro (rund 1,4 Milliarden kan. Dollar) weist Kanada eine erfolgreiche Gaming-Industrie auf. Ein Zentrum der Spieleindustrie ist die Provinz Ontario mit der Millionen-Metropole Toronto. Knapp 100 Unternehmen entwickeln in Ontario Spiele für Konsolen, PCs, Handys und Smartphones sowie Online- und Social-Games. Das jährliche Wachstum des Gaming-Sektors in Ontario beträgt rund 20 Prozent.

Florierende Gaming-Szene
Internationale Branchengrößen wie Ubisoft, Electronic Arts, Gameloft und Rockstar haben Studios in Toronto. Die Provinz besitzt aber auch eine florierende einheimische Gaming-Szene mit etablierten Unternehmen und Start-Ups wie Digital Extremes, Artech Studios und Capybara Games. Insgesamt arbeiten rund 16.500 Beschäftigte in Kanadas Gaming-Industrie. An 44 Universitäten und Colleges mit mehr als 120 Studiengängen werden hoch qualifizierte Arbeitskräfte ausgebildet.

Vorteile für Unternehmen
Laut der KPMG-Studie „Competitive Alternatives 2012“ bietet Ontario niedrige Unternehmenskosten. Nach England und den Niederlanden steht Kanada auf Platz drei. Die Kosten sind sogar fünf Prozent niedriger als in den USA. Generell zahlen Unternehmen in Ontario keine Vermögenssteuer.

Internationales Umfeld
Mit mehr als 90 Bevölkerungsgruppen bietet Ontario Unternehmen ein internationales Umfeld. Das erleichtert die Lokalisierung, Übersetzung, globale Vermarktung und den Support für Spiele.

Weitere Informationen unter:
http://www.presseforum.cc/ontario

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