Acht Gründe, die für COBOL sprechen

Entwickler mit COBOL-Know-how zu finden, wird für Unternehmen heute immer schwieriger. Dabei ist COBOL keine komplizierte Programmiersprache. Und es gibt gute Gründe, die für COBOL sprechen. Micro Focus nennt die acht wichtigsten:

1. COBOL ist einfach zu erlernen und zu lesen

Das Erlernen von COBOL ist nicht gleichzusetzen mit dem Erlernen einer komplett neuen Programmiersprache, da COBOL in Stil und Struktur in hohem Maße der natürlichen Sprache ähnelt. Ein schnelles Erlernen, eine einfache Lesbarkeit und leichtere Pflege ist damit gewährleistet.

2. COBOL ist überall ablauffähig

COBOL ist nahezu auf jeder Hardware-Plattform ablauffähig. Die Sprache basiert auf dem Ansatz „write once, run anywhere“. Dadurch wird es möglich, auch COBOL-Applikationen, die vor Jahrzehnten geschrieben wurden, auf neuen Plattformen wie .NET oder JVM weiterzuverwenden.

3. COBOL ist zukunftssicher

Unternehmen, die heute auf COBOL setzen, werden dies auch in Zukunft tun. Das Ersetzen von COBOL wäre schlicht und ergreifend zu teuer, allein schon aufgrund des hohen Entwicklungsaufwandes und dem damit verbundenen Risiko. Außerdem wäre ein solches Vorgehen auch völlig unnötig. Das Jahr-2000-Problem in der IT hat gezeigt, dass COBOL-Applikationen kostengünstiger anzupassen sind als Anwendungen, die auf neueren Programmiersprachen basieren.

4. COBOL bietet eine hohe Genauigkeit

Es ist nicht überraschend, dass gerade Finanzdienstleister häufig auf COBOL-basierte Systeme setzen, denn für Bankensoftware sind eine hohe arithmetische Exaktheit und die Vermeidung auch geringster Rundungsfehler unerlässlich. Mit der Unterstützung von bis zu 31 signifikanten Ziffern bietet COBOL diese hohe Genauigkeit.

5. COBOL unterstützt moderne IDEs

COBOL-Applikationen können problemlos auch unter Verwendung moderner IDEs wie Microsoft Visual Studio oder Eclipse entwickelt werden. Programmierer können damit ihre gewohnten Entwicklungsmethoden und -techniken nutzen, beispielsweise IntelliSense für die automatische Quellcode-Vervollständigung. Zentraler Vorteil der IDE-Integrationsmöglichkeit ist für Unternehmen zudem, dass sie damit die Anwendungsentwicklungsprozesse unabhängig von der Programmiersprache standardisieren können. Dies führt dazu, dass für einen Software-Entwickler die Programmiersprache letztlich zweitrangig ist.

6. COBOL bietet schnellen Datenzugriff

Mit COBOL können Daten aus unterschiedlichsten Quellen verarbeitet werden, beispielsweise auch aus nahezu jedem relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS). COBOL-Systeme nutzen für Dateien in der Regel eine indexbasierte Zugriffsmethode. Dadurch wird ein schneller Datenzugriff gewährleistet, auch wenn es sich um Datenspeicher im Terabyte-Bereich handelt.

7. COBOL bietet hohe Integrationsfähigkeit

COBOL besitzt eine hohe Kompatibilität zu anderen Systemen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass mit COBOL problemlos Schnittstellen für jede neue Technologie bereitgestellt werden konnten. Beispiele hierfür sind Java, C++, C#, Web-Services, .NET, Ajax, PHP, SOAP oder XML.

8. Die Nachfrage nach COBOL-Entwicklern steigt

Da heute immer mehr COBOL-Programmierer in den Ruhestand treten, wird angesichts der nach wie vor hohen Anzahl COBOL-basierter Anwendungen die Nachfrage nach neuen Entwicklern mit Know-how in diesem Bereich steigen. Für Bewerber auf dem Arbeitsmarkt können COBOL-Kenntnisse somit künftig durchaus ein differenzierender Faktor sein.

„Nicht nur die hohe Zahl der in COBOL programmierten Anwendungen spricht dafür, dass die Programmiersprache auch künftig eine zentrale Bedeutung einnimmt. Vielmehr bietet auch COBOL selbst zahlreiche Vorteile, von denen Unternehmen heute entscheidend profitieren können“, sagt Rolf Becking, Senior Technical Account Manager bei Micro Focus. „Dazu zählen die hohe Standardisierung und die Möglichkeit, COBOL auf unterschiedlichsten Plattformen zu nutzen. Zudem zeichnet sich COBOL durch eine hohe Integrationsfähigkeit aus, die zum Beispiel eine einfache, standardisierte Zusammenführung der COBOL- und der Java-Welt ermöglicht. Und dies ist heute für viele Unternehmen von erheblicher strategischer Bedeutung, da zwar nach wie vor ein Großteil aller Geschäftsanwendungen in COBOL geschrieben ist, aber beispielsweise GUI- oder Web-Frontends für COBOL-Applikationen verstärkt mit anderen Sprachen wie Java realisiert werden.“

Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de/microfocus abgerufen werden.

Weitere Informationen unter:
http://www.microfocus.de

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