Zur Qualitätssicherung werden alle operativen Tätigkeiten gerechnet, die darauf abzielen, entweder vorbereitend, begleitend oder prüfend die (vom Auftraggeber) definierte Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung zu gewährleisten.
Produktqualität durch Qualitätsmanagement
Ein Projekt kann nur erfolgreich sein, wenn der Projektmanager beständig darauf achtet, dass die Qualität der erbrachten Leistungen den Erwartungen des Kunden, wie sie im Lastenheft spezifiziert sind, entspricht. Im Verlauf eines Projektes ist dies eine Aufgabe, die den Verantwortlichen einen langen Atem und systematisches Vorgehen abverlangt. Berücksichtigt man bestimmte Richtlinien zur Überwachung der Produktqualität, dann ist eine erfolgreiche Projektabnahme durch den Auftraggeber garantiert. Der Schlüssel zur Produktqualität ist die Qualität des Projektmanagements; diese gilt es mithilfe von Kennzahlen und Audits zu prüfen und zu steuern. Ferner bieten sich im Projektmanagement viele Ansatzpunkte für eine kontinuierliche Verbesserung des Qualitätsmanagements.
Projektrisiken
Während des Projektes ist peinlich genau darauf zu achten, dass sich nicht bestimmte, den Projektablauf auf typische Weise beeinflussende Verhaltensmuster einschleichen. Es gibt durchaus auch positive sich mit der Zeit einstellende Verhaltensmuster, aber die negativen können ein Projekt zum Scheitern bringen. Diese gilt es frühzeitig zu erkennen oder bestenfalls von vornherein zu vermeiden.
Ein solches häufig zu beobachtendes Verhaltensmuster ist die sukzessive Aushöhlung der Qualitätssicherung. Typisch für dieses Muster ist, dass Maßnahmen, die zu Projektbeginn als essentiell erachtet werden, im Verlauf des Projekts immer mehr in den Hintergrund treten und schließlich nicht mehr beachtet werden. Sehr häufig fällt die Qualitätssicherung diesem Phänomen zum Opfer. Sind bspw. zu Beginn eines Projektes regelmäßige Projektmeetings und sorgfältige, regelmäßige Dokumentation an der Tagesordnung, so kommt es vor, dass diese Maßnahmen mit dem Fortschreiten des Projektes anderen, als wichtiger erachteten Maßnahmen hintangestellt werden.
Es ist ein schleichender Prozess; die Maßnahmen fallen schließlich nicht von heute auf morgen der Vergessenheit anheim. Ein bestimmtes Verhalten schleift sich langsam, aber sicher ein, sodass es die Projektbeteiligten kaum mitbekommen. Zudem gewöhnt man sich schnell an eine neue Situation, die durch weniger Verpflichtungen als ursprünglich im Projektplan vorgesehen gekennzeichnet ist. Um einem solchen den Projekterfolg gefährdenden Verhalten als Projektmanager entgegenwirken zu können, ist es wichtig, das Muster als solches und dessen Ursachen zu kennen.
Die Schluderei fängt immer erst klein an und wächst sich dann immer weiter aus. Anfangs ist es „nur“ ein Schritt im Workflow, der ausgelassen wird, oder bei der Dokumentation eine leichte Abweichung vom festgelegten Format, oder aber ein Review ohne anschließendes Protokoll. Solch ein Verhalten bürgert sich schnell ein, denn es hat unverkennbare Vorzüge; ausgesparte Arbeitsschritte bedeuten einen geringen Zeitaufwand und eine geringere Arbeitsbelastung. Mit der Zeit werden aus kleinen, „tolerierbaren“ Abweichungen große Abweichungen vom Projektplan. Dieser ist das größte Sorgenkind; er wird nach dem Projektstart von kaum jemanden konsultiert, noch wird er eingehalten oder gar aktualisiert.
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Weitere Informationen unter:
http://www.projectcafe24.de
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