Der schleswig-holsteinische FDP-Politiker Wolfgang
Kubicki hat die gemeinsame Aktion der Bundesländer gegen
Internet-Glücksspiel kritisiert. „Das ist eine Verzweiflungstat, weil
die Verbote außerhalb unserer Landesgrenzen keine Wirkung entfalten,
und auch die Androhung mit strafrechtlichen Konsequenzen ist
eigentlich lächerlich“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende im Kieler
Landtag am Dienstag, 23. September, in der Nachrichtensendung „NDR
aktuell“ im NDR Fernsehen.
NDR und „Süddeutsche Zeitung“ hatten berichtet, dass die
Bundesländer jetzt gemeinsam gegen Online-Glücksspiele vorgehen
wollen. Bereits 28 Untersagungsschreiben hätten die Länder
verschickt. Sollten sich die Firmen nicht an die Untersagung halten,
könnte das Land Niedersachsen Einzahlungen blockieren.
„Es ist ja nicht das erste Mal, dass Länder versuchen,
Verbotsverfügungen durchzusetzen. Sie sind bisher mit allen Dingen
gnadenlos gescheitert. Und das wird auch diesmal der Fall sein“,
sagte Kubicki.
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Norddeutscher Rundfunk
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Ralf Pleßmann
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