Im Alltag des Menschen finden immer neue Bezahlsysteme Anwendung

Das mobile Bezahlen bietet sich besonders für kleinere Beträge an.
Pixabay © Unsplash (CC0 Public Domain 1.0)

Ob es sich um Online-Shopping, den Wocheneinkauf mit der EC-Karte oder um das Bezahlen von Strafzetteln per Onlinebanking handelt, alles ist möglich. Dabei sind einige dieser Bezahlformen immer wieder von Hackerangriffen betroffen, weswegen die Entwickler fieberhaft an neuen Systemen feilen, um einen besseren Sicherheitsstandard zu gewährleisten. Entsprechend gibt es bereits unterschiedlichste Bezahlsysteme. Einige davon befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik, beispielsweise PayPal oder Google Wallet, andere sind etwas veraltet, wie der klassische Bankeinzug. Nichtsdestotrotz wird auch dieser noch regelmäßig verwendet. Grund genug, um die verschiedenen Möglichkeiten näher zu beleuchten.

Der Bankeinzug – veraltet, aber dennoch gefragt?

Bei einem Bankeinzug gibt der Zahlungsempfänger der Bank den Auftrag, das Geld vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen. Im Grunde ist es das Gegenteil einer Überweisung. Die geschieht beispielsweise beim Einkauf in einem Supermarkt, der mit einer EC-Karte bezahlt wird. Die Seite http://bonro.de/EC-Cashrollen.html informiert über den Ablauf eines solchen Bezahlvorgangs. Danach wird unterschieden zwischen einem Point of Sale (POS-Verfahren), also die Bestätigung in Form einer Geheimnummer und dem Point of Sale ohne Zahlungsgarantie (POZ-Verfahren) in Form einer Unterschrift. Für die Unternehmen liegt der Unterschied darin, dass bei der Unterschrift die Bonität des Kunden noch nicht geprüft ist, bei einer Geheimzahl hingegen schon. Der Kunde ermächtigt das Unternehmen durch den Lastschrifttext dazu, das Geld von dem Konto abzubuchen. Darüber hinaus bestätigt er, dass seine Daten elektronisch gespeichert werden und, falls die Zahlung nicht möglich ist, diese Daten einer Sperrdatei hinzugefügt werden. ·       Zwischenfazit: Der Bankeinzug ist weiterhin ein beliebtes Zahlungsmittel. Sicherheit wird gewährleistet, indem die Käufer binnen einer bestimmten Frist den Geldtransfer rückgängig machen können. Je nach Bank beträgt diese bis zu sechs Wochen. Nehmen Käufer dies in Anspruch, so bekommen sie das bezahlte Geld wieder zurück. Unsicherheiten bestehen, da der Käufer seine Daten an andere Personen weitergeben muss, ohne den Händler zu kennen.

PayPal – Käuferschutz und der Versuch sicherer Transaktionen Bezahlen per PayPal ist in Deutschland weiterhin eines der gefragtesten Zahlungsmittel beim Onlineshopping. Aufgrund des immer größer werdenden E-Commerce ist dieses System folglich eines der erfolgreichsten momentan. In anderen Ländern Europas hingegen werden auch die Onlinekäufe weiterhin mit EC-Karten beglichen. Doch wie funktioniert der Ablauf der Bezahlung beim PayPal überhaupt? Nach einer Registrierung müssen die Kunden ihre Bankdaten, Namen und Emailadresse hinterlegen. Nach einer Freigabe des Accounts erhält der Kunde einen Zahlencode, der zur Aktivierung des Kontos genutzt wird. Ziel dieses Bezahlsystems ist es, den Internethandel sicherer zu gestalten. Demnach gibt es einen Käuferschutz, der in Kraft tritt, sobald ein Käufer das erstandene Produkt nicht erhält oder das Produkt nicht dem Versprochenen entspricht. Erkennt PayPal die Reklamation an, so bekommt der Kunde das Geld inklusive Versandkosten erstattet. Zwar ist diese Form der Bezahlung schnell, einfach und sicher, da der Empfänger keine Kontodaten des Käufers erhält, nichtsdestotrotz müssen Kunden auch hier aufpassen. Grund sind Phishing-Attacken, durch die Unbefugte versuchen, Zugriff auf fremde Konten zu erhalten. ·       Zwischenfazit: PayPal ist ein sicheres Bezahlsystem, zumal die Daten der Nutzer nicht an Dritte weitergegeben werden. Bankdaten und Angaben über die Kreditkarte sind somit geschützt. Die Phishing-Attacken sind jedoch ein allgegenwärtiges Problem, dessen sich die Kunden bewusst sein sollten.

Google-Wallet – Mobiles Bezahlen auf dem Vormarsch Mobiles Bezahlen bestimmt nicht nur die Zukunft, sondern ist auch in der heutigen Zeit bereits fest etabliert. Eine Möglichkeit der Bezahlung ist das Google-Wallet, das immer mehr Zulauf bekommt. Die Technik, die dahinter steckt, ist gemäß der Frankfurter Rundschau die Funktechnik NFC (Near Field Communication), die die Kommunikation von Geräten auf kürzeste Distanz ermöglicht. Das mobile Endgerät muss an ein Lesegerät gehalten werden, um den Bezahlvorgang abzuschließen. Diese Technologie findet jedoch nicht nur beim mobilem Bezahlen Anwendung, sondern ebenfalls bei Zutrittsberechtigungen zu Gebäuden. Mit dem Kauf des Unternehmens Softcard wird Google-Wallet bald auf allen neuen Android-Geräten vorinstalliert. Bisher versuchten sich viele Smartphone-Hersteller dieser Bezahlvariante zu entziehen, durch den Aufkauf des Unternehmens ist dieser Boykott jedoch obsolet. ·      Zwischenfazit: Die Vorteile dieser Variante liegen in ihrer Einfachheit. Besonders bei übersichtlichen Einkäufen kann auf das Klein- oder Wechselgeld schlicht verzichtet werden. Stattdessen muss lediglich das Smartphone an einen Sensor gehalten werden. Banken behaupten außerdem, dass das System sicherer sei als eine Geldbörse in der Tasche. Zusätzlich wird bei Beträgen unter 25 Euro stichprobenartig eine PIN eingefordert. Der Sprecher des Chaos Computer Clubs sieht diese Entwicklung jedoch kritisch und erläutert gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Unabhängig von der eigentlichen Sicherheit des Systems muss zunächst einmal die Frage gestellt werden, wie gut ein Kunde dieses System noch verstehen kann. Sicherer als eine Barzahlung kann dieses Verfahren somit niemals sein.“  

Kreditkarte – Mastercar, Diners Club oder Visa

Kreditkarten haben viele Sicherheitslücken, weswegen Käufer hier besonders vorsichtig sein müssen.
Pixabay © jarmoluk (CC0 Public Domain 1.0)

Mit einer Kreditkarte kann vor Ort oder auch im Internet bezahlt werden. Bei Buchungen von Hotels dienen diese zusätzlich als Sicherheit für die Betreiber, denn im Falle eines Schadens kann diese einfach belastet werden. Doch wie sicher ist eine Kreditkarte? Ein Sicherheitsmerkmal ist die Kartenprüfnummer, die verhindern soll, dass die Daten der Kreditkarte nicht von Dritten genutzt werden. Inzwischen haben es auch Kartenfälscher schwerer, denn durch Hologramme und UV-Sicherheitsmerkmale sind die Karten schwer zu fälschen. Bei einer Online-Bezahlung muss der Käufer jedoch darauf achten, dass niemand anderes Zugriff auf den Computer erlangt, denn andernfalls können sowohl die Kreditkartennummer als auch die Prüfnummer eingesehen werden. Es sollte daher immer sichergestellt werden, dass über eine sichere Verbindung gesurft wird. ·       Zwischenfazit: Kreditkarten sind nur bedingt sicher, denn gerade Computer können ausgespäht werden. Auf diese Weise können die Daten der Karten eingesehen und verwendet werden. Darüber hinaus können auch die Prüfnummern geknackt werden, weswegen diese Variante der Bezahlung immer mit Vorsicht zu anzuwenden ist.

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen