Kein Responsive Webdesign? Google droht mit Konsequenzen

Immer häufiger rufen Online-Nutzer Webseiten auf Ihren mobilen Geräten, auf Smartphones und Tablets auf und erleben eine böse Überraschung: Selbst gut gestaltete Webseiten werden nur mangelhaft wiedergegeben, Inhalte verschwinden auf dem ja viel kleineren Display, Fotos versperren komplett den Blick; ohne ein intensives „Scrollen“ fällt es schwer überhaupt etwas zu lesen.
Diese Probleme hält Google für so wichtig, dass der Suchmaschinenbetreiber nun auch in Deutschland Warnungen via E-Mail an Betreiber von Webseiten versendet, welche die Google-Webmaster-Tools nutzen. In diesen Mails wird davor gewarnt, dass die betriebenen Internetseiten Mängel in Bezug auf die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten aufweisen. Werden diese Fehler nicht behoben, müssen die Webseitenbetreiber demnächst (Google zufolge ab dem 21.04.2015) mit einem Rankingverlust in der Google Suchmaschine rechnen. Die Warnungen sind also durchaus ernst zu nehmen.
Die wachsende Anzahl von Mobilgeräten hat das „Surfverhalten“ nachhaltig beeinflusst. Inzwischen werden 70 Prozent aller E-Mails mit Smartphone oder Tablet geöffnet. Responsive Webdesign wird aufgrund des geänderten Nutzerverhaltens immer mehr zu einem Qualitätsstandard von Internetauftritten, aber erst 15 Prozent der KMU (Kleine und Mittlere Unternehmen) haben nach aktueller SIBB Studie ihre Internetseiten für mobile Endgeräte optimiert.
„Bereits heute nutzen über 50 Prozent der Bevölkerung Smartphones und Tablets, um Webseiten aufzurufen. Wenn Unternehmen da nicht reagieren und die eigenen Webseiten in ein Responsive Design bringen, verlieren sie Sichtbarkeit in Suchmaschinen und damit Umsatzchancen. Das wird durch die aktuelle Brandbrief-Aktion von Google sehr deutlich.”, so Matthias Gehrmann, Geschäftsführer des Potsdamer Competence Center für Digitale Medien – CCDM GmbH.
Bei einer Webseite im Responsive Design passen sich die Inhaltselemente automatisch an die Auflösung und die Bildschirmgröße des genutzten Endgerätes an. So ist sichergestellt, dass die Webseite stets optimal lesbar und bedienbar ist. Dieser Punkt sollte bei Erstellung oder Überarbeitung von Webseiten immer berücksichtigt werden, auch und erst recht um einer Abstrafung durch Google zu entgehen.