Alfred-Wegener-Institut nutzt Cray CS400-Cluster-Supercomputer für die Polar- und Meeresforschung

München, Montag, 16. November 2015 – Der weltweit führende Anbieter von Supercomputern, Cray Inc. (Nasdaq: CRAY) wird das Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) mit einem Cray® CS400-Cluster-Supercomputer ausstatten. Das in Bremerhaven ansässige AWI ist eines der renommiertesten Forschungsinstitute innerhalb des Helmholtz-Verbunds und ein international anerkanntes Kompetenzzentrum für die wissenschaftliche Erkundung von Polarregionen und Weltmeeren.

Mit dem AWI-Vertrag liefert Cray erstmals einen Cray® CS-Cluster-Supercomputer aus, der über die neue Intel® Omni-Path-Architektur verfügt. Darüber hinaus ist das System mit den wegweisenden Intel® Xeon®-Prozessoren ausgerüstet, den Nachfolgern der bisherigen Intel® Xeon® E5-2600 v3 Produktfamilie, die unter dem internen Codenamen Haswell geführt wurde.

Das nach dem deutschen Polarforscher und Entwickler der Kontinentalverschiebungstheorie benannte Alfred-Wegener-Institut befasst sich mit nahezu allen Aspekten des Systems Erde – von der Atmosphäre bis zum Ozeanboden. Feldforschung unter extremen Bedingungen gehört dabei ebenso zum Alltag wie modernste Labortechnologie und leistungsfähige Supercomputer, um die Funktionsmechanismen der polaren und marinen Lebensräume und Ökosysteme sowie ihre Interaktion und ihr Einfluss auf das Klimasystem der Erde zu erkunden. Auf dem neuen Cray CS400-Cluster-Supercomputer wird das AWI Forschungsanwendungen für hochkomplexe Klima- und Umweltstudien ausführen, darunter globale Zirkulationsmodelle, regionale Atmosphärenmodelle und andere rechenintensive numerische Simulationen.

„Das Cray HPC-System wird das innovative Herzstück unserer Recheninfrastruktur sein und einen wichtigen Beitrag zu unseren Wissenschafts- und Forschungsaktivitäten leisten“, erläutert der Leiter des AWI-Rechenzentrums, Prof. Dr. Wolfgang Hiller. „Mit seiner Hilfe werden unsere Institutsmitarbeiter das System Erde mit all seinen Komponenten noch effizienter, detaillierter und präziser modellieren können. Der Cray-Rechner ist zudem ein Meilenstein in der langen Zusammenarbeit zwischen dem AWI und Cray, die bis in die Tage zurückreicht, als wir einen Cray T3E für anspruchsvolle IT-Aufgaben eingespannt haben. Der damalige Supercomputer lieferte uns wertvolle Erkenntnisse zum antarktischen Zirkumpolarstrom und zum Austausch der Wassermassen zwischen den Weltmeeren, der in der Antarktis stattfindet. Entsprechend optimistisch sind wir, dass auch das neue Cray-System der Schlüssel zu aufsehenerregenden wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sein wird.“

„Das Alfred-Wegener-Institut genießt weltweit eine exzellente Reputation für innovative Forschungsarbeit, mit der sich die enormen wissenschaftlichen Herausforderungen der Polar- und Meeresforschung bewältigen lassen,“ ergänzt Catalin Morosanu, Vice President Sales für die EMEA-Region bei Cray. „Als führender Supercomputing-Partner für renommierte erdwissenschaftliche Forschungszentren rund um den Globus sind wir sehr stolz darauf, die Instrumente bereitzustellen, mit denen unsere Kunden bahnbrechende neue Erkenntnisse gewinnen. Es ehrt uns, dass eine so angesehene Einrichtung wie das Alfred-Wegener-Institut einen Cray-Supercomputer nutzt, um ihre Forschungsaktivitäten voranzutreiben.“

Der am AWI eingesetzte Cray CS400 ebenso wie künftige Cray CS-Cluster-Supercomputer basiert auf der neuen Intel® Omni-Path-Architektur, einer zukunftsweisenden Fabric mit extrem hoher Bandbreite und geringer Latenz, die speziell für Hochleistungsrechner entwickelt wurde. Als Bestandteil des skalierbaren Intel® System Framework bietet die Omni-Path-Architektur auch bei anspruchsvollsten Workloads ein Maximum an Performance und Effizienz.

„Intel ist sehr stolz darauf, gemeinsam mit Cray ein so bedeutendes neues System bereitzustellen, das sowohl die Intel Omni-Path-Architektur als auch das skalierbare Intel System Framework nutzt, um das AWI mit seiner Power bei zukunftsweisenden Klimaforschungen zu unterstützen“, kommentiert Charles Wuischpard, Vice President und General Manager der HPC Platform Group bei Intel. „Unsere Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft bei der Einführung neuer Technologien, die Supercomputer-Nutzern hochleistungsfähige Werkzeuge an die Hand geben. Es freut uns ganz besonders, dass Cray als eines der ersten Unternehmen die Intel Omni-Path-Architektur einsetzt und damit seine CS400-Produkte noch attraktiver macht.“

Die skalierbaren, flexiblen CS400-Cluster-Supercomputer bestehen aus optimierten Serverplattform-Komponenten nach bewährten Industriestandards, die zu einem einheitlichen, voll integrierten System zusammengefügt sind. Die mit Luft- oder Flüssigkeitskühlung erhältlichen Cray CS400-Rechner bieten ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis, ausgezeichnete Energieeffizienz und hohe Konfigurationsflexibilität. Die Cray CS400-Systeme sind mit dem Cray HPC-Softwarestack integriert und beinhalten zahlreiche Tools, die mit den meisten quelloffenen und kommerziellen Compilern, Schedulern und Libraries kompatibel sind.

Der mehr als 3 Mio. US-Dollar teure Cray CS400 für das AWI wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Bundesländer Bremen, Brandenburg und Schleswig-Holstein finanziert und soll 2016 ausgeliefert werden.

Weitere Informationen zu den Cray CS400-Cluster-Supercomputern finden Sie auf der Cray-Website unter www.cray.com.

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