Leiter der Forschungsgruppe ist Prof. Dr. Dirk Riehle, M.B.A. Er verfügt über zwölf Jahre Industrieerfahrung und war zuvor bei SAP tätig, wo er im Silicon Valley die Open-Source-Forschung des Walldorfer Konzerns leitete. Das Team von Prof. Riehle erforscht die Geschäftsprozesse, mit denen Open-Source-Unternehmen in den Markt gehen. Dazu gehören auch Organisationsformen konsortialer Softwareentwicklung, bei denen sich Softwarefirmen zusammenfinden, um gemeinsam Software zu erstellen.
„Wir wollen zusammen mit Partnern aus der Industrie die Entwicklung von Open Source in Deutschland begleiten und fördern“, erklärt Prof. Riehle. „Als Trend in unseren Forschungsarbeiten ist deutlich zu beobachten, dass sich bei Lösungen, die auf offene Standards und Open-Source-Methoden setzen, die Erfolgsquote von Großprojekten im Vergleich zu traditionellen Methoden deutlich erhöht.“
Immer mehr Großunternehmen, Mittelständler und öffentliche Einrichtungen trennen sich von proprietärer Software und setzen auf Open Source und offene Standards. Im Koalitionsvertrag bekennt sich auch die neue Bundesregierung zu Open Source: Die IT des Bundes soll sich künftig an offenen Standards orientieren und es sollen verstärkt Open-Source-Lösungen eingesetzt werden. Die Stadt München nutzt Linux schon seit Längerem in der öffentlichen Verwaltung.
„Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten hinterfragen Unternehmen und öffentliche Verwaltungen ihre IT-Investitionen. Im Vergleich zu herstellerspezifischen Lösungen bietet Open Source kurz- und mittelfristig ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Werner Knoblich, Vice President und General Manager der EMEA-Region bei Red Hat. „Offene Standards verschaffen Unternehmen und Verwaltungen mehr Freiheiten bei der Auswahl von Softwarelösungen. Sie werden unabhängig von Herstellern, die sie an ihr Produktportfolio binden wollen.“
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