Nach dem “Aus” für Roaming in der EU: WLAN Netze am Puls der Zeit?

Mit dem “Aus” für Roaming innerhalb der EU und Liechtenstein, Island und Norwegen kommen nahezu paradiesische Zustände auf Urlauber und Touristen zu. Vorbei die Angst, als man wegen einer schnellen Wegbeschreibung auf Google Maps oder wegen einigen E-Mails horrende Kosten zu befürchten hatte.

Doch so ganz frei sind nur die Telefonate und SMS. Das Abrufen von Daten unterliegt weiterhin einigen Beschränkungen. Das kostenfrei zur Verfügung stehende Datenvolumen pro Monat beschränkt sich auf wenige GB. Detaillierte Auskünfte erhält man beim jeweiligen Netzbetreiber.

Diese Datenmenge genügt, um unterwegs über Google Maps nach dem Weg zu sehen, Mails oder Fotos zu versenden oder soziale Medien wie Facebook zu nützen. Musik hören oder Filme auf Netflix zu streamen ist allerdings weiterhin fast unmöglich.

Aus diesem und weiteren Gründen ist ein kostenfreies WLAN Netz weiterhin am Puls der Zeit. Nicht nur, dass sich Gäste ihr Downloadvolumen sparen, die stabile WLAN Verbindung ist auch schneller und schont den Akku des Gerätes.

“Die Statistik der Nutzung ist hier recht eindeutig” meint Alexander Szlezak, CEO des WLAN Betreibers Unwired Networks. “In den touristischen Hotspots, etwa in der Wiener Innenstadt überwiegt vor allem bei kurzen Abfragen der Anteil der Touristen. Allerdings sehen die Zugriffsraten bei touristisch nicht so frequentierten Plätzen ganz anders aus. Hier liegt der Anteil der österreichischen Nutzer bei rund 50%. Noch drastischer präsentieren sich die Zahlen in Deutschland. Auch hier machen die Zugriffe und die Downloads der in Deutschland registrierten Smartphones den Löwenanteil aus.”

Auch mit Laptops oder Tablets gehen viele der Gäste ins Internet, diese Geräte haben meistens keine SIM-Karte und sind daher auf WLAN angewiesen. “Zudem darf man die zigtausenden Touristen aus den Nicht-EU Ländern ebenfalls nicht vernachlässigen. Die sind – so wie wir Österreicher ausserhalb der EU etwa in der Schweiz – weiterhin mit horrenden Kosten beim Datenroaming konfrontiert”. so Szlezak.

“Die europäischen Telekomprovider haben mittlerweile auch bereits Tarife auf den Markt gebracht, die Roaming überhaupt ausschließen. Auch für diese Gruppe ist das Bereitstellen von WLAN erforderlich.” macht Szlezak abschließend aufmerksam.

Gästen oder Kunden ein schnelles, zuverlässiges und für den Betreiber rechtssicheres WLAN anzubieten, ist mit dem Wegfall des Roamings innerhalb der EU daher weiterhin “up-to-date”.

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