Mintfort nennt sich das junge Team aus Berlin, das mit Hilfe der Blockchain den Bankensektor aufmischen möchte. Initiatoren des Projektes sind Philipp Petzka, Oliver Weber und Moritz Schuster. Die drei Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kryptowährungen in den Alltag zu integrieren und nutzbar zu machen. Die Applikationen von Mintfort erlauben es, Bitcoins & Co. auf einfachem Wege einzukaufen, zu verwalten und diese sogar wie herkömmliche Währungen auszugeben.
Mit ihrem Ansatz zielen die Gründer auf ein seit langer Zeit wachsendes Problem ab: Traditionelle Banken befinden sich seit dem Crash um 2008 in einer andauernden Vertrauenskrise. Grund dafür sind aufgedeckte Skandale und die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit im Bankensektor. Die Deutsche Bank schreibt bereits Milliarden-Verluste und ist weiterhin in Hochrisikogeschäfte involviert. Eine Pleite würde sich enorm auf den Euro als stabile Währung auswirken.
Die Besonderheit digitaler Währungen ist, dass sie durch ein dezentrales Netzwerk, der Bockchain, demokratisch gesteuert werden. Wer im Besitz eines Tokens ist, hat alleinigen Zugriff darauf. Die Technologie wurde während des rasanten Preisanstiegs des Bitcoins in 2017 populär. Knapp 500 Milliarden Euro Marktkapitalisierung weisen die dezentralen Währungen derzeit auf, Tendenz steigend. Im täglichen Gebrauch sind die Währungen allerdings noch kaum anwendbar – es fehlt an gut verwendbaren Lösungen, sowie an der Integration in bestehende Zahlungssysteme.
Genau hier setzen P. Petzka und sein Team an. Noch im Laufe dieses Jahres möchte Mintfort eine Karte herausgeben, mit der an allen Visa oder Mastercard Terminals mit Kryptowährungen bezahlt werden kann. Die Umwandlung wird automatisiert bei dem jeweils günstigsten Anbieter ausgeführt. Ein Algorithmus identifiziert auf allen integrierten Handelsplätzen den aktuell besten Preis. Das vereinfacht den Handel enorm und ermöglicht es den Kunden, z.B. ihr Gehalt automatisch zu den bestmöglichsten Konditionen in einer digitalen Währung zu erhalten.
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