In Zusammenarbeit mit dem Team von Emteq hat audEERING, Innovationsführer im Bereich der intelligenten Audioanalyse, ein neuartiges Audio-AI-Modell entwickelt. Dieses basiert auf der bewährten Technologie des Münchner Startups und erkennt automatisch und mit hoher Genauigkeit bereits Monate vor dem Auftreten anderer Symptome Veränderungen in der Stimme, wie Sprachausfälle, die durch die Lähmung der feinen Kehlkopfmuskeln ausgelöst werden. Bereits kürzeste Sprachaufnahmen von wenigen Sekunden können dank Maschineller Intelligenz in Echtzeit grundlegende Erkenntnisse zur Diagnostik liefern.
Emteq integriert diese Stimmanalyse in seine Wearables und bietet Ärzten somit einen weiteren wichtigen Biomarker für die bessere Erkennung und Therapie von Parkinson. Die Emotion-AI-Technologie des Unternehmens interpretiert den Gesichtsausdruck und die Bewegungen eines Patienten mithilfe von speziellen Wearables, die kontinuierlich digitale Biomarker des Trägers aufzeichnen. Die Technologie ermöglicht es, emotional intelligente Geräte, Anwendungen und digitale Assistenten der nächsten Generation zu bauen. Für die Beobachtung von Parkinson-Symptomen hat Emteq eine smarte Brille entwickelt, die die wichtigsten, physischen Indikatoren der Krankheit aufzeichnen, interpretieren und beurteilen kann. Durch die Integration beider Technologien können Mediziner wertvolle nachvollziehbare Informationen für die zuverlässige Früherkennung von Parkinson-Symptomen gewinnen.
„Diese Zusammenarbeit setzt einen neuen Standard beim Monitoring von Schlüsselsymptomen, weil wir die Analyse der Stimme als Biomarker in unsere Emotion-AI Plattform integrieren“, kommentiert Graeme Cox, CEO bei Emteq. „Stimmanalyse liefert wichtige Informationen über das physische und emotionale Wohlbefinden von Menschen und audEERING ist führend in diesem Bereich.” Dagmar Schuller, Geschäftsführerin und Mitgründerin von audEERING, ergänzt: „Mit unserer Audio- und Emotion-AI stecken wir sehr viel Energie in unsere Arbeit im medizinischen Sektor. Frühe Stadien kognitiver Störungen zeigen sich oft in der Sprache. Mit Hilfe unserer Technologie können solche Anomalien sehr früh erkannt und eine bessere Behandlung und Therapie ermöglicht werden.“
Die smarte Brille wird im ersten Halbjahr 2019 in einer klinischen Studie getestet und soll 2020 auf den Markt kommen. InnovateUK und der Health and Life Sciences Fund 2017 haben die Entwicklung der Brille gefördert.
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