Rodenstock disponiert mit DISKOVER Das nächste Level

Die SCT GmbH Supply Chain Technologies hat mit Rodenstock einen neuen Kunden für seine Advanced Planning & Scheduling Software DISKOVER gewonnen. Das Ziel des weltweiten Innovationsführers im Bereich Augengesundheit und bedeutenden Herstellers von Brillengläsern und -fassungen ist es, sein Dispositionsmanagement auf ein neues Level zu heben. Bislang disponierte Rodenstock hauptsächlich mit den Standardfunktionen des ERP-Systems SAP. Da die auf diesem Level erzielbaren Optimierungen bereits voll ausgeschöpft wurden, setzt Rodenstock nun auf den deutlich mächtigeren Funktionsbaukasten von DISKOVER, um die Materialströme weiter zu optimieren. Der Go-live des Pilotprojekts fand Ende 2022 statt.
„Der begrenzte Funktionsumfang unseres ERP-Systems hat die weitere Optimierung unserer Supply-Chain blockiert. Wir wollen sowohl den Absatz als auch den daraus resultierenden Warenstrom integrierter planen, um bestmögliche Lieferbereitschaft sicherzustellen. Die Planung sollte dabei auf einer individuell aggregierten Produktgruppenebene ermöglich werden und die Fertigungskapazitäten beteiligter Wertschöpfungsstufen berücksichtigen. Das ist ein neues Qualitätsniveau der Planung. Das Ziel ist eine integrierte End-to-End Disposition. Wir wollen weg von einer starren Bestell- und Fertigungsbedarfsermittlung und manuellen Excel-Hilfskonstruktionen,“ erläutert Andreas Schöttl, Projektleiter und Senior Manager Supply Chain Planning der Corporate SCM Abteilung bei Rodenstock.
Notwendig wurde die Einführung eines neuen Levels der Materialdisposition unter anderem, weil Großprojekte zunehmend Einfluss auf das zu fertigende Sortiment nehmen und die konstant planbaren Bedarfe prozentual zurückgehen. Dennoch ist nicht nur für Großkunden eine hervorragende Lieferbereitschaft entscheidend. Wer neue Brillengläser benötigt, möchte diese zeitnah nach Bestellung erhalten. Für Rodenstock wurde es deshalb wichtig, die dispositive Exzellenz der Materialströme weiter zu schärfen. Wichtige neue Funktionen, die Rodenstock nun zur Verfügung stehen, sind mächtigere, flexibel auslegbare Regelwerke zur differenzierten Einstellung und automatischen Pflege von Dispositionsparametern sowie umfangreiche Simulationsmöglichkeiten zur Optimierung statistischer Prognosen und zur laufenden Verbesserung der Regelwerke. Dies nahtlos integriert in einer automatisierten Planungskette, die von der Absatzprognose (Demand Planning) bis zur logistischen Disposition (Supply Planning) reicht.
Bei der Auswahl des passenden Systems war es Rodenstock wichtig, dass das neue Advanced Planning & Scheduling System Artikel auf unterschiedliche Sachmerkmalsebenen aggregieren kann, damit Mitarbeiter auf diesen Ebenen Veränderungen bei der Absatzplanung vornehmen können. Zudem sollten, zum optimierten Handling und aufgrund der immensen Datenmengen, rund 100 Kundengruppen als weitere mögliche Planning-Items geschaffen werden.
Besonders wichtig war es Rodenstock auch, die Planaufträge der logistischen Artikel gegen begrenzte Ressourcen der Fertigung planen zu können– also wichtige Stellschrauben für die Auslastung der Produktion bereits im Dispositionsmanagementsystem zu justieren. DISKOVER musste für Rodenstock hierzu ausgebaut werden, um nicht nur Planaufträge der Fertigung, sondern auch Bestellanforderungen an verbundene Unternehmen gegen begrenzte Ressourcen planen zu können. Im Ergebnis werden nun Bestellanforderungen der Beschaffung als Planaufträge der Fertigung behandelt, um sie gegen begrenzte Kapazität in den verbundenen Unternehmen planen zu können. An das ERP-System werden sie jedoch im Rahmen der MRP-Läufe als Bestellanforderungen übermittelt. „Wir nutzen hier den großen Vorteil,“ so Projektleiter Schöttl, „dass DISKOVER nicht nur ein APS-System darstellt, sondern auch eine Entwicklungsplattform, auf der kundenspezifische releasefähige Anpassungen einfach und schnell durchgeführt werden können.“
Von dieser neu geschaffenen Funktion verspricht sich Rodenstock weitere Optimierungspotenziale, da nun auf veränderte Rahmenbedingungen in der größten Fertigung in Thailand dispositiv höchst agil reagiert werden kann – bei gleichzeitig hoher Transparenz und Präzision des Verfahrens hinsichtlich der resultierenden Lieferbereitschaft zu den weltweiten Kunden. Früher wurden diese Fertigungsbedarfe bzw. Planaufträge bei Fertigungsengpässen manuell nachjustiert, was viel Zeit kostete und immer mit Unschärfen hinsichtlich der Lieferbereitschaft zum Kunden verbunden war. Nun kann man systemisch, nach Prioritäten, umplanen und sieht bei Planänderung unmittelbar alle Auswirkungen auf die Kapazitätssituation und die Supply Chain.
Über DISKOVER
Die Advanced Planning and Scheduling (APS)-Software DISKOVER der SCT Supply Chain Technologies GmbH hilft Anwendern bei der Optimierung der gesamten Supply Chain – von der Beschaffung inklusive optionaler Lieferantenintegration über die innerbetriebliche Logistik und Produktion bis hin zur termingerechten Distribution zum Kunden. Das APS-Tool zeichnet sich durch weitreichende im Hintergrund automatisch ablaufende Simulationsmechanismen aus, die die Planungs- und Dispositionseinstellungen und -entscheidungen kontinuierlich optimieren. Auf diese Weise profitieren auch technisch und fachlich weniger versierte Anwender von der hohen Prognosegenauigkeit und Dispositionspräzision und die Unternehmen von nachhaltig reduzierten Beständen bei Sicherstellung der erforderlichen Lieferbereitschaft. DISKOVER ist ein einfach und damit effizient und rationell zu bedienendes flexibles Werkzeug, welches dank innovativem Continuous Delivery immer automatisch auf dem aktuellsten Stand ist. Der Datenaustausch mit führenden ERP-Systemen erfolgt über standardisierte Schnittstellen.

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